Achtung: Mönchspfeffer kann deine Akne verstärken

Achtung: Mönchspfeffer kann deine Akne verstärken

Viele Frauen greifen voller Hoffnung zu Mönchspfeffer, wenn der Zyklus aus dem Gleichgewicht geraten ist: PMS, unregelmäßige Blutungen oder unerfüllter Kinderwunsch - das Kraut scheint ein natürlicher Helfer zu sein. Doch was, wenn genau dieses Heilmittel deine Hautprobleme verschlimmert?

Wenn du plötzlich stärkere Akne bekommst, obwohl du Mönchspfeffer eigentlich gegen hormonelle Beschwerden einnimmst, bist du nicht allein. Die Wirkung ist komplex und nicht für jede Frau positiv. In diesem Artikel erfährst du, warum Mönchspfeffer deine Akne verstärken kann, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse es dazu gibt und welche Alternativen dir helfen können.


Was ist Mönchspfeffer eigentlich?

Herkunft und traditionelle Anwendung

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist ein Heilkraut, das seit Jahrhunderten in der Naturmedizin verwendet wird. Ursprünglich stammt er aus dem Mittelmeerraum. Schon in der Antike nutzte man ihn, um hormonelle Beschwerden zu lindern.

Typische Einsatzgebiete

Heute wird Mönchspfeffer vor allem bei folgenden Beschwerden eingesetzt:

  • PMS (Prämenstruelles Syndrom)

  • Zyklusstörungen

  • Schmerzen bei der Periode

  • Unterstützung bei Kinderwunsch

Warum ist Mönchspfeffer so beliebt?

Viele Frauen schätzen Mönchspfeffer, weil er als natürliches Mittel gilt und eine Alternative zu hormonellen Therapien sein kann. Doch „natürlich“ bedeutet nicht automatisch „harmlos“.


Wie wirkt Mönchspfeffer im Körper?

Einfluss auf die Hypophyse

Die Wirkstoffe im Mönchspfeffer beeinflussen die Hypophyse, eine wichtige Hormondrüse im Gehirn. Dort hemmt er die Ausschüttung von Prolaktin, was den Hormonhaushalt regulieren kann.

Zusammenhang mit Progesteron und Östrogen

Durch die Senkung von Prolaktin kann es indirekt zu einer Erhöhung von Progesteron kommen. Das ist hilfreich für Frauen mit Gelbkörperschwäche oder PMS. Gleichzeitig können sich aber auch Östrogen- und Androgenspiegel verschieben.

Wirkung auf den Zyklus

Viele Frauen berichten über einen regelmäßigen Zyklus nach der Einnahme. Doch genau diese hormonelle Beeinflussung kann auch unerwünschte Effekte haben - wie Hautprobleme.

(1,2)


Mönchspfeffer und Hautgesundheit: Woher kommt die Akne?

Hormonelle Akne verstehen

Akne ist oft hormonell bedingt. Besonders die männlichen Hormone (Androgene) spielen eine große Rolle. Sie steigern die Talgproduktion, die Poren verstopfen und Entzündungen fördern.

Wie Mönchspfeffer Akne triggern kann

Wenn Mönchspfeffer das hormonelle Gleichgewicht verschiebt, kann es passieren, dass Androgene dominanter werden. Genau das kann bei manchen Frauen verstärkte Akne auslösen.

(3,4)


Studienlage: Was die Wissenschaft sagt

  • Eine Übersichtsarbeit in Phytomedicine (2017) zeigt, dass Mönchspfeffer wirksam bei PMS sein kann - die Effekte sind hormonvermittelt.

  • Gleichzeitig gibt es Fallberichte, die auf eine Verschlechterung von Hautproblemen unter Mönchspfeffer hinweisen.

  • Die WHO betont, dass Mönchspfeffer zwar „generell sicher“ ist, aber unerwünschte Wirkungen wie Hautausschläge und Akne auftreten können.

Die wissenschaftliche Basis zeigt: Nicht jede Frau profitiert – und manche zahlen mit Hautproblemen den Preis.

(5,6,7)


Für wen kann Mönchspfeffer Akne verstärken?

Frauen mit erhöhter Androgenproduktion

Wenn dein Körper ohnehin zu viele Androgene produziert, kann Mönchspfeffer diese Balance kippen.

PCOS und Mönchspfeffer

Frauen mit Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) haben oft hohe Androgenspiegel. Hier kann Mönchspfeffer Akne, Haarausfall oder Zyklusstörungen verstärken statt verbessern.

Erwachsene Frauen mit hormoneller Akne

Auch Frauen, die im Erwachsenenalter immer wieder mit hormonell bedingter Akne kämpfen, berichten von negativen Effekten durch Mönchspfeffer.

(8)


Alternative Wege bei Akne & Zyklusbeschwerden

Wenn Mönchspfeffer nicht passt, gibt es andere Ansätze:

  • Ernährung: Weniger Zucker, entzündungshemmende Lebensmittel, Omega-3-Fettsäuren.

  • Stressmanagement: Yoga, Meditation, Atemübungen.

  • Schlaf: Regelmäßiger, erholsamer Schlaf stabilisiert Hormone.

  • Andere Heilpflanzen: Frauenmantel, Schafgarbe, adaptogene Kräuter wie Ashwagandha.

  • Medizinische Optionen: Hormonuntersuchung, ggf. gezielte Therapie durch Ärzt:innen.


Praktische Tipps: Wenn du Mönchspfeffer testen willst

Dos Don’ts
Mit kleiner Dosierung starten Ohne ärztliche Begleitung bei PCOS einnehmen
Nur über 3–6 Monate testen Bei Verschlechterung der Haut weitermachen
Wirkung & Nebenwirkungen dokumentieren Mönchspfeffer als „Allheilmittel“ sehen
Regelmäßig Haut & Zyklus beobachten Kombination mit anderen hormonwirksamen Kräutern ohne Beratung


Fazit & Call-to-Action

Mönchspfeffer ist kein Wundermittel. Für manche Frauen kann er tatsächlich hormonelle Beschwerden lindern für andere jedoch Akne verschlimmern.

Wichtig ist, dass du lernst, deine Körpersignale zu lesen und nicht jedes pflanzliche Präparat unkritisch übernimmst. Wissen ist deine stärkste Ressource für einen selbstbestimmten Umgang mit deinem Zyklus.

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FAQ

1. Hilft Mönchspfeffer wirklich gegen Akne?

Nein, im Gegenteil: Bei manchen Frauen kann Mönchspfeffer Akne verstärken, da er das hormonelle Gleichgewicht beeinflusst.

2. Wie lange sollte man Mönchspfeffer einnehmen?

Empfohlen wird meist ein Zeitraum von 3–6 Monaten. Längere Einnahmen sollten mit einer Ärztin abgestimmt werden.

3. Welche Nebenwirkungen hat Mönchspfeffer?

Neben Akne können Kopfschmerzen, Magenbeschwerden oder Hautausschläge auftreten.

4. Ist Mönchspfeffer bei PCOS geeignet?

Nein, in vielen Fällen nicht – da PCOS oft mit erhöhten Androgenwerten einhergeht, kann Mönchspfeffer die Symptome verschlimmern.

5. Was tun, wenn Akne durch Mönchspfeffer schlimmer wird?

Die Einnahme abbrechen und ggf. mit einer Ärztin über Alternativen sprechen.

 

Quellen:

(1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8330858/
(2) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40309637/
(3) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3969667/
(4) Daniele et al., 2005
(5) Liu et al., 2017
(6) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6566486/
(7) WHO Monographs, 2010
(8) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15679586/

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Haftungsausschluss

Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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