Aminosäuren als Grundbaustein für Keratin und starke Haare

Aminosäuren als Grundbaustein für Keratin und starke Haare

Viele Frauen kämpfen mit Haarausfall. Die Gründe dafür sind vielfältig: Hormonelle Veränderungen, Stress, Nährstoffmangel oder ein unausgewogener Lebensstil können das Haarwachstum beeinträchtigen. Doch was hilft wirklich gegen Haarausfall? Ein entscheidender Faktor für starke Haare ist Keratin – ein Protein, das maßgeblich für die Haarstruktur verantwortlich ist. Damit der Körper ausreichend Keratin bilden kann, benötigt er bestimmte Nährstoffe, insbesondere Aminosäuren. Sie sind die Bausteine von Keratin und spielen eine Schlüsselrolle für gesundes Haarwachstum.

In diesem Artikel erfährst du, welche Aminosäuren besonders wichtig für deine Haare sind, wie du sie über die Ernährung oder gezielte Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen kannst und welche weiteren Nährstoffe und Pflegeroutinen dein Haarwachstum optimal unterstützen.

 

Mögliche Ursachen für Haarausfall bei Frauen

 

Es gibt zahlreiche Faktoren, die das Haarwachstum beeinflussen können. Ein gesunder Haarzyklus besteht aus drei Phasen: der Wachstumsphase, der Übergangsphase und der Ruhephase. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, kann es zu vermehrtem Haarausfall kommen.

 

  • Hormoneller Haarausfall: Hormone spielen eine entscheidende Rolle für das Haarwachstum. Ein Ungleichgewicht, beispielsweise durch Schwangerschaft, Stillzeit, Wechseljahre oder die Einnahme bzw. das Absetzen hormoneller Verhütungsmittel, kann zu diffusem Haarausfall führen. (1) (2

 

  • Erblich bedingter Haarausfall: Androgenetischer Haarausfall ist genetisch bedingt und zeigt sich oft in Form von dünner werdendem Haar entlang des Scheitels. (3) (4)

 

  • Nährstoffmangel: Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen, wie Biotin, Kupfer, Eisen oder essentiellen Aminosäuren, kann die Haarfollikel schwächen und das Wachstum verlangsamen. (5) (6) (7) (8) (9

 

  • Stress: Chronischer Stress kann den Hormonhaushalt beeinflussen und zu einer verstärkten Ausschüttung von Cortisol führen, was das Haarwachstum hemmt. (10) (11

 

  • Lebensstil: Eine unausgewogene Ernährung, wenig Bewegung, Schlafmangel oder der übermäßige Konsum von koffeinhaltigen und alkoholischen Getränken können sich negativ auf die Haarstruktur auswirken.

 

Doch was hilft gegen Haarausfall? Neben einer bewussten Auseinandersetzung mit den Ursachen gibt es natürliche Wege, um Haarwachstum zu fördern und Haarausfall zu stoppen. Ein entscheidender Faktor dabei ist Keratin.

 

Was ist Keratin und warum ist es wichtig für die Haare?

 

Keratin ist ein fibrilläres Strukturprotein, das die Haare stark, elastisch und widerstandsfähig macht. Keratin ist für Haare essenziell, denn es bildet den Hauptbestandteil der Haarstruktur und sorgt für Glanz, Geschmeidigkeit und Festigkeit. Ohne Keratin neigen die Haare zu Brüchigkeit, Spliss und Haarverlust.

 

Wodurch wird der Keratinspiegel beeinflusst?

 

  • Nährstoffmangel: Fehlt es dem Körper an essenziellen Aminosäuren, kann er nicht genügend Keratin synthetisieren. 

 

  • Hormonelle Schwankungen: Veränderungen im Hormonhaushalt, beispielsweise durch Schwangerschaft, Menstruationszyklen oder Wechseljahre, können den Keratinspiegel beeinflussen.

 

  • Stress und Lebensstil: Dauerhafter Stress kann zu einem erhöhten Cortisolspiegel führen, der das Haarwachstum hemmt.

 

  • Schädliche äußere Einflüsse: Häufiges Föhnen, Glätten oder chemische Behandlungen können das Keratin in den Haaren zerstören und zu Haarschäden führen.

 

Ein natürlicher Weg, um deine Haare von innen zu stärken, ist eine proteinreiche Ernährung mit ausreichend Aminosäuren. (12

 

Aminosäuren: Die Bausteine für gesunde Haare

 

Was sind Aminosäuren und warum sind sie so wichtig?

 

Aminosäuren sind die Grundbausteine von Proteinen, darunter auch Keratin. Sie sind entscheidend für das Haarwachstum, die Elastizität der Haare und die Regeneration der Haarstruktur. Unser Körper kann einige Aminosäuren selbst herstellen, andere müssen wir über die Nahrung aufnehmen – diese nennt man essenzielle Aminosäuren.

 

Die wichtigsten Aminosäuren für Haare:

 

  • L-Cystein & L-Cystin: Diese schwefelhaltigen Aminosäuren sind Hauptbestandteile von Keratin und tragen zur Haarstruktur bei. Sie fördern das Haarwachstum und schützen die Haarfollikel vor oxidativem Stress.

 

  • L-Methionin: Eine essenzielle Aminosäure, die Schwefel liefert, um die Keratinbildung zu unterstützen. Sie wirkt zudem antioxidativ und stärkt die Haarwurzeln.

 

  • Lysin: Fördert die Kollagenbildung und stärkt die Haarwurzeln, indem es die Eisenaufnahme verbessert.

 

  • Prolin & Glycin: Diese Aminosäuren sind essenzielle Bestandteile von Keratin und tragen zur Geschmeidigkeit und Festigkeit der Haare bei.

 

Ein Aminosäuren-Mangel kann dazu führen, dass das Haar dünner wird und langsamer wächst. Daher ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung mit vielen Aminosäuren-Lebensmitteln zu achten.

 

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Bestimmte Lebensmittel sind besonders reich an Aminosäuren:

 

  • Eier: Reich an L-Cystein, einer schwefelhaltigen Aminosäure, die die Keratinbildung unterstützt.

 

  • Fettreiche Fische (z. B. Lachs): Liefert L-Methionin und Omega-3-Fettsäuren, die das Haar stärken und die Kopfhaut nähren.

 

  • Nüsse und Samen (z. B. Mandeln, Walnüsse, Chiasamen): Enthalten Lysin und Prolin, die zur Kollagenbildung und Haarfestigkeit beitragen.

 

  • Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Kichererbsen): Reich an L-Cystein und Lysin, die das Haarwachstum unterstützen.

 

  • Tofu: Pflanzliche Quelle für Aminosäuren und stärkt die Haarstruktur.

 

  • Haferflocken und Hirse: Helfen, die Aminosäureversorgung zu optimieren und das Haarwachstum zu fördern.

 

Weitere wichtige Nährstoffe für deine Haare 

 

Damit Haare schneller wachsen und langfristig gesund bleiben, sollten Aminosäuren mit weiteren Nährstoffen kombiniert werden:

 

  • Keranat™ (Miliacin aus Hirse): In klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass Keranat™ Haarausfall nach 12 Wochen signifikant um 50% reduziert.

 

  • Biotin: Trägt zur Erhaltung der Haarstruktur bei und unterstützt das Haarwachstum. Klinische Studien haben gezeigt, dass Biotin Mangelerscheinungen bei Frauen mit Haarausfall entgegenwirken kann. (7)

 

  • Kupfer: Unterstützt die Melaninproduktion, was zu gesünderem und kräftigerem Haar führt. Studien haben gezeigt, dass Kupfer eine wichtige Rolle in der Haarpigmentierung spielt und somit vor Vergrauung schützt. (8) 

 

  • OPC (Oligomere Proanthocyanidine): Ein starkes Antioxidans, das die Haarfollikel vor oxidativem Stress schützt.

 

  • Linolsäure: Essentielle Fettsäure hilft bei der Aufrechterhaltung der Haarstruktur

 

  • Hirsesamenöl: Bekannt für seine nährenden Eigenschaften, fördert es das Haarwachstum und stärkt die Haarfollikel, was durch verschiedene Forschungsergebnisse unterstützt wird.

     

  • Sonnenblumenöl: Reich an Vitamin E, schützt es die Haarfollikel vor oxidativem Stress und fördert die Gesundheit der Kopfhaut.

 

  • Rosmarinblatt-Extrakt: Hype auf Tiktok - Rosmarin regt die Durchblutung der Kopfhaut an und kann somit das Haarwachstum fördern.

 

Ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel, wie beispielsweise unsere neuen femcaps HAIR, enthalten alle wichtigen Nährstoffe und Aminosäuren und unterstützen deine Haare so optimal. 

 

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Pflegeroutinen zur Unterstützung deiner Haare

 

Zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung und gezielten Nahrungsergänzungsmitteln gibt es verschiedene Pflegeroutinen, die das Haarwachstum aktiv unterstützen können:

 

1. Kopfhautmassage:

 

  • Fördert die Durchblutung der Kopfhaut.

 

  • Stimuliert die Nährstoffversorgung der Haarfollikel.

 

  • Natürliche Öle wie Rosmarinöl oder Arganöl können zusätzlich verwendet werden, um die Kopfhaut zu nähren und das Haar zu stärken. 

 

2. Regelmäßige Haarkuren:

 

  • Feuchtigkeitsspendende und pflegende Kuren versorgen das Haar intensiv.

 

  • Kuren mit Keratin oder Vitamin E stärken die Haarstruktur und schützen vor Schäden.

 

3. Sanfte Haartrocknung:

 

  • Vermeide den übermäßigen Einsatz von Hitzequellen wie Glätteisen oder Haartrocknern.

 

  • Wähle die niedrigste Hitzestufe oder lasse das Haar an der Luft trocknen, um Hitzeschäden zu minimieren.

 

4. Vermeidung von chemischen Produkten:

 

  • Verzichte auf aggressive Stylingprodukte, die das Haar austrocknen oder schädigen können.

 

  • Verwende möglichst naturbelassene Produkte, die sanft zu deinem Haar sind.

 

5. Schutz vor äußeren Einflüssen:

 

  • Schütze das Haar vor UV-Strahlung, Kälte und anderen Umwelteinflüssen, die es austrocknen können.

 

  • Trage zum Beispiel einen Hut oder benutze Produkte mit UV-Schutz, um die Haarstruktur zu bewahren.

 

Fazit

 

Aminosäuren sind entscheidend für gesundes Haarwachstum, da sie die Bausteine von Keratin bilden, dem Protein, das die Haarstruktur stärkt und für Glanz sorgt. Ein Mangel an wichtigen Aminosäuren kann das Haarwachstum verlangsamen und zu dünnerem, brüchigem Haar führen. Durch ausgewogene Ernährung mit proteinreichen Lebensmitteln und ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel lässt sich die Aminosäurenversorgung optimieren, wodurch die Haare gestärkt, das Wachstum gefördert und Haarausfall reduziert wird.

 

Bleib informiert und achte auf Deine Gesundheit! Wenn du Fragen zu dem Thema hast, freuen wir uns auf deine Kommentare und E-Mails an hello@fembites.com.

 

! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.

 

 

Quellen: 

(1) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10968111/

(2) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9788837/

(3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27601857/

(4) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10379895/

(5) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36449274/

(6) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25573272/

(7) Healthclaim: Biotin trägt zur Erhaltung normaler Haut & Haare bei

(8) Healthclaim: Kupfer trägt zu einer normalen Haarpigmentierung bei. Kupfer trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen

(9) Eisen trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. 

(10) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39570058/

(11) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24184029/

(12) https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1034/j.1600-0625.2003.00046.x

(13) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37357646/

(14) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7413702/

(15) https://www.robertet.com/en/health-beauty-2/nutricosmetics/keranat/keranat-our-scientific-studies/

(16) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31135099/

(17) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25842469/

(18) https://www.ingentaconnect.com/content/ben/cpd/2023/00000029/00000016/art00001

(19) https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1034/j.1600-0625.2003.00046.x

(20) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6380979/

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Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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