Progesteronmangel bei Frauen - So kannst du deine Hormonbalance unterstützen

Progesteronmangel bei Frauen - So kannst du deine Hormonbalance unterstützen

Deine Symtpome deuten darauf hin, dass du unter einem Testosteronüberschuss leiden könntest? Don't panic.

Progesteron ist das Gelkörperhormon, welches essentiell für den weiblichen Zyklus ist. Gerät es in ein Ungleichgewicht, kann es zu Beschwerden wie verkürzter Zyklus, Zwischenblutungen, PMS, Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit, Wassereinlagerungen, u.v.m. kommen.

 

Was ist ein Progesteronmangel bei Frauen?

Ein Progesteronmangel bei Frauen tritt auf, wenn der Körper nicht ausreichend Progesteron produziert oder wenn das Verhältnis von Progesteron zu anderen Hormonen, wie Östrogen, aus dem Gleichgewicht gerät. Progesteron ist ein wichtiges weibliches Sexualhormon, das während des Menstruationszyklus und in der Schwangerschaft eine bedeutende Rolle spielt.

Während des normalen Menstruationszyklus wird Progesteron von den Eierstöcken nach dem Eisprung produziert. Es bereitet die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vor und unterstützt den Aufbau einer stabilen Umgebung für eine befruchtete Eizelle. Wenn keine Befruchtung stattfindet, sinken die Progesteronspiegel, und die Menstruationsblutung setzt ein.

 

Symptome eines Progesteronmangels bei Frauen

Ein Progesteronmangel bei Frauen kann verschiedene Symptome und Beschwerden verursachen, da Progesteron eine wichtige Rolle im weiblichen Körper spielt. Progesteron ist unter anderem für die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft verantwortlich und hat eine regulierende Wirkung auf den Menstruationszyklus. Ein Mangel an Progesteron kann zu folgenden Symptomen führen:

1. Unregelmäßige Menstruationszyklen
Frauen mit Progesteronmangel können unregelmäßige oder längere Menstruationszyklen haben. Dies kann zu unvorhersehbaren Perioden und ungewöhnlich starken oder schwachen Blutungen führen.

2. Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Ein Mangel an Progesteron kann PMS-Symptome wie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Brustspannen, Kopfschmerzen und Wassereinlagerungen verstärken.

3. Menstruationsbeschwerden
Frauen mit Progesteronmangel können verstärkte Periodenschmerzen, Krämpfe und eine unregelmäßige Blutung erleben.

4. Unfruchtbarkeit
Progesteron ist wichtig für eine erfolgreiche Schwangerschaft, und ein Mangel kann zu Schwierigkeiten bei der Empfängnis führen.

5. Hitzewallungen
Obwohl Hitzewallungen eher mit einem Östrogenmangel assoziiert sind, kann ein Ungleichgewicht zwischen Progesteron und Östrogen auch Hitzewallungen auslösen.

6. Schlafstörungen
Progesteron wirkt beruhigend auf das Nervensystem und ein Mangel kann Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit verursachen.

7. Müdigkeit und Erschöpfung
Frauen mit Progesteronmangel können sich müde und erschöpft fühlen, unabhängig von ausreichendem Schlaf.

8. Niedrige Libido
Progesteron spielt auch eine Rolle bei der Regulierung der sexuellen Lust, und ein Mangel kann zu einem verminderten sexuellen Verlangen führen.

9. Trockene Haut und vaginale Trockenheit
Progesteron unterstützt die Feuchtigkeit der Haut und Schleimhäute, weshalb ein Mangel zu trockener Haut und vaginaler Trockenheit führen kann.

10. Gewichtszunahme
Ein Ungleichgewicht zwischen Progesteron und Östrogen kann zu einer Zunahme des Körperfettanteils führen, insbesondere im Bauchbereich.

Ursachen für einen Progesteronmangel bei Frauen

Ein Progesteronmangel kann aus verschiedenen Gründen auftreten, darunter:

  1. Anovulatorische Zyklen
    Wenn keine Eizelle während des Zyklus freigesetzt wird (Anovulation), kann die Progesteronproduktion beeinträchtigt sein.

  2. Perimenopause und Wechseljahre
    Während der Perimenopause (Übergangsphase vor den Wechseljahren) und in den Wechseljahren nehmen die Eierstockfunktion und die Progesteronproduktion ab.

  3. Hormonelle Störungen
    Hormonelle Störungen, wie das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS), können die Progesteronproduktion beeinflussen.

  4. Stress
    Chronischer Stress kann die Hormonproduktion beeinträchtigen und zu einem Progesteronmangel führen.

  5. Schilddrüsenprobleme
    Schilddrüsenstörungen können den Hormonhaushalt beeinflussen und sich auf die Progesteronproduktion auswirken.

  6. Hormonelle Verhütungsmittel
    Die Verwendung von hormonellen Verhütungsmitteln kann die natürliche Produktion von Progesteron hemmen.

  7. Prolaktinüberschuss
    Prolaktin ist ein Hormon, das normalerweise während der Schwangerschaft und Stillzeit produziert wird und eine Rolle bei der Milchproduktion spielt. Ein erhöhter Prolaktinspiegel kann jedoch auch außerhalb der Schwangerschaft auftreten und verschiedene Auswirkungen auf den Körper haben, darunter die Hemmung der Progesteronproduktion. Der Prolaktinüberschuss kann zu einer Hemmung der Hypophyse führen, einem kleinen Organ im Gehirn, das die Produktion von Progesteron in den Eierstöcken steuert. Wenn die Produktion von Progesteron gehemmt wird, kann dies zu einem Progesteronmangel führen.

 

Was tun gegen zu wenig Progesteron als Frau?

Es ist wichtig, einen Testosteronüberschuss ernst zu nehmen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen. Es gibt Methoden, wie du deinen Testosteronspiegel auf natürliche Weise regulieren kannst, um ein hormonelles Gleichgewicht zu erreichen. Hier sind einige Ernährungstipps, die dir helfen können:

1. Konsultiere einen Facharzt
Bei Verdacht auf einen Progesteronmangel sollte eine medizinische Untersuchung durchgeführt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen. Abhängig von der Ursache und Schwere des Mangels kann eine individuelle Behandlung erforderlich sein, um den Hormonspiegel zu regulieren und mögliche Beschwerden zu lindern.

Bei Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden oder unter starken hormonellen Schwankungen leiden, kann eine Hormonersatztherapie in Betracht gezogen werden. Dabei wird Progesteron in Form von Cremes, Gels, Tabletten oder Pflastern verabreicht, um den Hormonspiegel auszugleichen.

2. Nahrungsergänzungsmittel
Um Progesteron in ausreichender Menge zu produzieren, benötigt dein Körper bestimmte Mikro- und Makronährstoffe. Eine vielfältige Ernährung mit viel Gemüse, überwiegend pflanzlichen Proteinen und Omega-3-Fetten ist daher eine gute Basis. Zusätzlich ist es bei einem Progesteronmangel wichtig, auch Darm und Leber zu unterstützen. Oft geht ein Progesteronmangel mit einer Östrogendominanz einher, was die Beschwerden verschlimmern kann. Die Leber spielt dabei eine Rolle im Abbau überschüssiger Östrogene, während der Darm für ihren Abtransport verantwortlich ist.

3. Änderungen im Lebensstil
Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressmanagement können dazu beitragen, den Hormonhaushalt zu verbessern.

4. Entspannungstechniken
Stress kann den Hormonspiegel beeinflussen, daher können Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen hilfreich sein. Ausreichender Schlaf und Erholung sind zudem wichtig für den Hormonhaushalt. Stelle sicher, dass du ausreichend Schlaf bekommst und dir genug Zeit für Erholung und Entspannung gönnst.

5. Reduktion von xenoöstrogenen Substanzen
Xenoöstrogene sind chemische Verbindungen, die wie Östrogen wirken und den Hormonhaushalt stören können. Du solltest den Kontakt mit solchen Substanzen reduzieren, indem du auf umweltfreundliche und naturbelassene Produkte achtest.

6. Phytoöstrogene
Einige pflanzliche Lebensmittel enthalten Phytoöstrogene, die Östrogen im Körper nachahmen können. Diese können dazu beitragen, den Hormonhaushalt zu unterstützen. Beispiele für solche Lebensmittel sind Soja, Leinsamen und Kichererbsen.

 

Fazit

Um gegen einen Progesteronmangel vorzugehen, ist es wichtig, mögliche Ursachen wie hormonelle Störungen, Stress oder Schilddrüsenprobleme zu identifizieren. Eine individuelle Behandlung und gegebenenfalls eine Hormonersatztherapie können dabei helfen, den Hormonspiegel auszugleichen und Beschwerden zu lindern.

Zusätzlich kann eine ausgewogene Ernährung, reich an Mikro- und Makronährstoffen, den Körper bei der Produktion von Progesteron unterstützen. Entspannungstechniken, Stressmanagement und ausreichend Schlaf sind weitere wichtige Faktoren für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt.

Lass dich nicht von Symptomen einschränken, sondern ergreife aktiv Maßnahmen und konsultiere deine/n Ärztin des Vertrauens für deine Gesundheit und Wohlbefinden.

 

Wenn du Fragen zu dem Thema hast, freuen wir uns auf deine Kommentare und E-Mails an hello@fembites.com.

 

! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.

Quellen:

Kleine B, Rossmanith W, Springer Spektum, 2019

van Die MD, Burger HG, Teede HJ et al., Planta Med, 79(7), 2013

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Haftungsausschluss

Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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