Körperakne, insbesondere Akne am Rücken, kann eine große Belastung sein – sowohl körperlich als auch emotional. Während viele Menschen Akne nur mit dem Gesicht verbinden, kämpfen viele Frauen auch mit Pickeln am Rücken, am Po, an den Schultern, der Brust oder im Nacken. Diese Hautprobleme können durch hormonelle Veränderungen, Ernährung oder Lebensstilfaktoren ausgelöst werden. In diesem Artikel erfährst du, wie Körperakne entsteht und wie du sie sanft behandeln kannst.
Was ist Körperakne und wie entsteht sie?
Körperakne bezeichnet Hautunreinheiten wie (entzündete) Pickel oder Mitesser, die auf Rücken, Brust, Schultern, im Nacken oder am Po auftreten. Diese Körperregionen sind besonders anfällig, weil sie viele Talgdrüsen enthalten. Zudem sind die Talgdrüsen in der Regel größer und neigen dazu, mehr Talg zu produzieren. Wenn sich nun Schweiß, Schmutz oder abgestorbene Hautzellen in den Poren sammeln, entstehen Pickel und Hautunreinheiten. Andere wichtige Faktoren im Zusammenhang mit Körperakne sind:
- Hormonelle Schwankungen: Besonders während der Menstruation oder bei hormonellen Ungleichgewichten tritt Körperakne vermehrt auf.
- Reibung: Enge Kleidung oder Rucksäcke können Haut reizen und zu Schweißpickeln führen.
- Unzureichende Hautreinigung: Rückstände von Duschgel oder Schweiß fördern Hautunreinheiten.
- Kleidung: Trage atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle, um Reibung und Schweißansammlungen zu vermeiden.
- Sport: Dusche direkt nach dem Training, um Schweißpickel zu verhindern.
- Hygiene: Wechsle Bettwäsche und Handtücher regelmäßig, um Bakterien zu minimieren.
- Stress: Stress ist ein häufiger Auslöser von Stresspickeln. Er erhöht den Cortisolspiegel, was die Talgproduktion steigern kann. Strategien zur Stressbewältigung wie Yoga, Meditation oder Spaziergänge können helfen, die Haut langfristig zu beruhigen.
(1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32238884/
(2) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10709101/
(3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29083670/
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(5) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31610857/
(6) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37315434/
Welche Rolle spielt die Ernährung bei Körperakne?
Auch die Ernährung hat einen starken Einfluss auf unsere Hautgesundheit. Lebensmittel, die den Blutzucker schnell ansteigen lassen, wie Zucker und Weißmehl, können Akne am Körper fördern, indem sie die Talgproduktion und Entzündungen anregen.
Lebensmittel, die Akne fördern können:
- Milchprodukte: Einige Studien zeigen, dass Milch und Käse hormonelle Schwankungen verstärken können, die zu Hautproblemen führen.
- Zucker: Erhöht den Insulinspiegel und kann Entzündungen fördern.
- Fast Food: Fettreiche Lebensmittel stehen oft in Verbindung mit fettiger Haut und Pickeln unter der Haut.
Entzündungshemmende Lebensmittel für klare Haut:
- Antioxidantien aus Beeren, grünen Gemüsesorten und grünem Tee helfen, freie Radikale zu neutralisieren.
- Omega-3-Fettsäuren aus Lachs, Leinsamen oder Walnüssen wirken entzündungshemmend.
- Zinkreiche Lebensmittel wie Kürbiskerne oder Hülsenfrüchte können entzündete Pickel reduzieren.
Tipp: Eine gesunde Ernährung, die reich an Vollkorn, Gemüse und hochwertigen Fetten ist, unterstützt deine Haut optimal.
(7) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33462816/
(8) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32748305/
(9) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24553997/
Was es bei der Hautpflege zu beachten gibt
Die richtige Hautpflege ist essenziell, um Pickel am Körper effektiv zu behandeln.
Wirkstoffe, die du bevorzugen solltest:
- Salicylsäure: Entfernt abgestorbene Hautzellen und klärt Poren.
- Benzoylperoxid: Wirkt antibakteriell und reduziert Entzündungen.
- Retinoide: Unterstützen die Zellerneuerung und beugen Pickelnarben vor.
Inhaltsstoffe, die du meiden solltest:
- Komodogene Öle: Diese können Poren verstopfen und Hautunreinheiten verschlimmern.
- Alkohol: Trocknet die Haut aus und fördert die Produktion von Talg.
(10) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38300170/
(11) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37605504/
(12) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33070577/
(13) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30674002/
Die Bausteine einer effektiven Körperpflegeroutine
Eine konsequente und sanfte Körperpflege hilft, Pickel am Rücken und anderen Stellen zu reduzieren:
- Reinigung: Verwende ein mildes, nicht komedogenes Duschgel.
- Peeling: Ein- bis zweimal wöchentlich ein sanftes Peeling nutzen, um abgestorbene Haut zu entfernen.
- Feuchtigkeit: Wähle leichte Lotionen mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera.
- Zinksalbe: Bei akuten Eiterpickeln hilft eine Zinksalbe, um Entzündungen zu lindern.
Tipp: Vermeide es, Pickel unter der Haut auszudrücken, um Pickelmale loswerden zu können.
(14) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32860489/
Wann du dir professionelle Hilfe suchen solltest
Wenn Hausmittel gegen Pickel oder deine Routine keine Verbesserung bringen, ist es sinnvoll, eine Dermatologin aufzusuchen.
Behandlungsmöglichkeiten:
- Medizinische Peelings oder Lasertherapien.
- Hormonelle Therapien oder verschreibungspflichtige Retinoide.
- Antibiotika bei schweren Formen von Körperakne.
(15) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6360964/
(16) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11031619/
Körperakne als Zeichen einer zugrunde liegenden Erkrankung?
Körperakne kann auf andere Gesundheitsprobleme hindeuten, die mit einem Arzt oder einer Ärztin abgeklärt werden müssen.
- Pickel am Rücken: Welches Organ kann dahinterstecken? In der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) werden Rückenpickel mit Leber- oder Nierenungleichgewichten in Verbindung gebracht.
- Pickel am Po können auf Reibung oder eine Haarfollikelentzündung hindeuten.
Fazit: Mit gesunder Ernährung, richtiger Hautpflege und achtsamem Lebensstil zu klarer Haut.
Körperakne zu bekämpfen, ist ein Prozess, der Geduld und einen ganzheitlichen Ansatz erfordert. Eine Kombination aus gesunder Ernährung, der richtigen Hautpflege und einem achtsamen Lebensstil kann viel bewirken. Solltest du zusätzliche Unterstützung benötigen, können natürliche Nahrungsergänzungsmittel deine Hautgesundheit stärken. Jede Haut ist einzigartig, und kleine Schritte können bereits große Veränderungen bewirken.
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! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.
Quellen:
(1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32238884/
(2) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10709101/
(3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29083670/
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(6) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37315434/
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(8) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32748305/
(9) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24553997/
(10) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38300170/
(11) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37605504/
(12) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33070577/
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(15) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6360964/
(16) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11031619/