Diese 5 Nährstoffe verbessern deine Schlafqualität

Diese 5 Nährstoffe verbessern deine Schlafqualität

Wenn du nachts häufig wach wirst, schlecht einschläfst oder dich morgens trotz ausreichend Stunden nicht erholt fühlst, lohnt es sich, deine Ernährung genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn bestimmte Nährstoffe haben direkten Einfluss auf die Schlafqualität, deine innere Ruhe und die nächtliche Regeneration. In diesem Artikel erfährst du, welche 5 Nährstoffe deinem Körper helfen, besser zu entspannen und tiefer zu schlafen – sanft und im Einklang mit deinem natürlichen Rhythmus.

Warum Nährstoffe für guten Schlaf entscheidend sind

Schlaf ist weit mehr als Ruhezeit: Während der Nacht laufen komplexe Regenerationsprozesse ab – von der Hormonproduktion über die Zellreparatur bis hin zur Stärkung des Immunsystems. Damit diese Abläufe reibungslos funktionieren, benötigt dein Körper bestimmte Mikronährstoffe und Vitamine.

Forschungen zeigen, dass ein Mangel an Magnesium sowie an den Vitaminen B, C, D, E und K mit Schlafstörungen in Verbindung stehen kann (1)(2). Gleichzeitig deutet eine finnische Studie mit über 5.000 Teilnehmenden darauf hin, dass Menschen, die regelmäßig ausreichend Obst und Gemüse essen, häufiger die ideale Schlafdauer von 7–9 Stunden erreichen (3).

 

Die 5 wichtigsten Nährstoffe für deine Schlafqualität

1. Magnesium - der Entspannungs-Mineralstoff

Magnesium wirkt wie ein natürlicher Beruhiger für dein Nervensystem. Es fördert die Ausschüttung von GABA, einem Neurotransmitter, der deine Gehirnaktivität herunterfährt und dich in einen entspannten Zustand bringt. Studien zeigen, dass Magnesium Schlafdauer und -tiefe positiv beeinflussen kann. Besonders reich sind Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse. (4)

2. Vitamin D - das Sonnenvitamin für den Schlaf-Wach-Rhythmus

Niedrige Vitamin-D-Spiegel stehen in Zusammenhang mit kürzerer Schlafdauer und schlechterer Schlafqualität. Vitamin-D-Rezeptoren sitzen in Gehirnarealen, die den Schlaf-Wach-Rhythmus steuern. Ein gesunder Vitamin-D-Status – durch Sonnenlicht, fetten Fisch oder Supplemente – kann deine Schlafarchitektur verbessern. (5)

3. Vitamin C - Antioxidant und Regenerationshelfer

Vitamin C schützt nicht nur dein Immunsystem, sondern spielt auch eine Rolle bei der Schlafregulation. Menschen mit höheren Vitamin-C-Spiegeln schlafen tendenziell länger und erholsamer. Besonders reich: Beeren, Zitrusfrüchte und Paprika. (6)

4. B-Vitamine - Co-Faktoren für Schlafhormone

Vitamin B6 unterstützt die Umwandlung von Tryptophan in Serotonin und Melatonin. Ohne diesen Prozess bleibt die nächtliche Hormonproduktion gestört. Ein Mangel kann Einschlafprobleme verstärken. Auch Vitamin B12 wird diskutiert, da es über die Stimmung Einfluss auf den Schlaf nehmen kann. Quellen sind Fisch, Kartoffeln, Bananen und Kichererbsen. (7)

5. Omega-3-Fettsäuren - Balance für Gehirn und Hormone

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend, stabilisieren Zellmembranen und beeinflussen die Ausschüttung von Schlafhormonen. Studien verknüpfen sie mit längeren Tiefschlafphasen und weniger nächtlichem Aufwachen. Lachs, Makrele, Walnüsse und Leinsamen sind ideale Quellen. (8)

 

Ernährungstipps für besseren Schlaf

Eine schlaffördernde Ernährung lässt sich einfach in den Alltag integrieren:

  • Abends leichte, eiweiß- und magnesiumreiche Mahlzeiten bevorzugen

  • Kohlenhydrate wie Hafer oder Quinoa mit Tryptophan-Lieferanten kombinieren

  • Spät abends koffeinhaltige Getränke vermeiden

  • Gesunde Snacks: Banane mit Nussmus, Haferporridge mit Samen, warme Milch mit Zimt

  • Viel Flüssigkeit tagsüber, aber nur wenig direkt vor dem Schlafengehen

So unterstützt du die natürliche Hormonproduktion und erleichterst deinem Körper den Übergang in die nächtliche Ruhephase.

 

Beispielhafter Abendplan für erholsamen Schlaf

  • Abendessen (ca. 19 Uhr): Quinoa-Salat mit Lachs, Avocado und Kürbiskernen (Omega-3, Zink, Magnesium, Tryptophan)

  • Abend-Snack (ca. 21 Uhr): Kleine Portion Haferbrei mit Banane und Walnüssen (Tryptophan, Vitamin B6, Magnesium)

  • Optional vor dem Schlafengehen: Magnesium, Vitamin B6 und Pflanzenextrakte zur sanften Unterstützung der Schlafqualität

 

Ganzheitlicher Ansatz für guten Schlaf

Neben Nährstoffen spielt dein Lebensstil eine entscheidende Rolle:

  • Schlafhygiene: Feste Schlafenszeiten und ein dunkles, kühles Schlafzimmer

  • Stressabbau: Yoga, Meditation oder Atemübungen am Abend

  • Bewegung: Regelmäßiger Sport fördert Tiefschlafphasen

  • Abendroutine: Entspannendes Ritual wie Lesen, Kräutertee oder Journaling

  • Digital Detox: Mindestens eine Stunde vor dem Schlafen keine Bildschirme und generell die Bildschirmzeit am Tag reduzieren

(9), (10), (11)

 

Fazit: Dein Weg zu erholsamem Schlaf

Dein Körper besitzt die Fähigkeit, Schlafhormone selbst zu regulieren – wenn du ihn mit den richtigen Nährstoffen unterstützt. Magnesium, Tryptophan, Vitamin B6, Zink und Omega-3-Fettsäuren sind dabei zentrale Bausteine. In Kombination mit einem bewussten Lebensstil und ausgewählten Supplements schaffst du die Grundlage für tiefen, erholsamen Schlaf.

Schon kleine Anpassungen in Ernährung und Abendroutine können Großes bewirken – probiere es aus und schenke deinem Körper die Regeneration, die er verdient.

 

💤 Hast du Fragen zu dem Thema oder eigene Tipps für besseren Schlaf? Wir freuen uns über deine Kommentare oder E-Mails an hello@fembites.com.

 

Quellen:
(1) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6910806
(2) https://www.mdpi.com/2072-6643/10/10/1395
(3) https://ods.od.nih.gov/factsheets/Magnesium-HealthProfessional
(4) https://www.efsm.online/de_de/article-overview/101/2021/healthy-adults-with-severe-stress-and-hypomagnesaemia-benefit-from-a-combination-of-magnesium-and-vitamin-b6
(5) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11990303/ 
(6) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9838489/
(7) https://www.dgnp.de/mitgliedschaft/service/nachricht/schlaf-stress-und-darmflora-welche-rolle-b-vitamine-spielen-koennen
(8) https://schlaganfallbegleitung.de/news/omega-3-denkfaehigkeit
(9) https://bmcmedicine.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12916-025-03944-z
(10) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40037986/
(11) https://link.springer.com/epdf/10.1007/s41105-025-00596-7

 

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Haftungsausschluss

Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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