Diese Lebensmittel solltest du bei Akne meiden

Diese Lebensmittel solltest du bei Akne meiden

Vielleicht kennst du das: Kaum gönnt man sich ein süßes Dessert oder greift doch mal zu einem Latte mit Kuhmilch, zeigt sich die Haut am nächsten Tag von ihrer schwierigen Seite – mit neuen Pickelchen und Unreinheiten. Tatsächlich spielt die Ernährung eine wichtige Rolle, wenn es um Akne und die generelle Hautgesundheit geht. In diesem Artikel erfährst du, welche Lebensmittel Akne und Hautunreinheiten fördern können und wie du deine Ernährung Schritt für Schritt so umstellen kannst, dass sie deine Haut optimal unterstützt.

 

Warum spielt Ernährung für unsere Haut überhaupt eine Rolle?

 

Unsere Haut ist ein Spiegel unseres inneren Wohlbefindens. Jedes Lebensmittel, das wir zu uns nehmen, wirkt sich auf die Hautstruktur und -funktion aus. Vor allem hormonelle Schwankungen, die durch bestimmte Nährstoffe beeinflusst werden, können die Talgproduktion anregen und Entzündungen fördern, die zu Akne und Pickeln führen können. Eine gezielte Ernährung bei Akne kann helfen, diese Effekte zu mildern und die Haut auf natürliche Weise zu unterstützen. Die richtige Hautpflege beginnt also oft mit der Wahl der richtigen Nahrungsmittel – und der Vermeidung solcher, die die Haut zusätzlich beanspruchen. (1) (2) (3

 

Der Einfluss von Zucker auf die Talgproduktion und Akne

 

Zucker gehört zu den Lebensmitteln, die die Hautgesundheit besonders belasten können. Er lässt den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und fördert die Ausschüttung von Insulin. Ein hoher Insulinspiegel stimuliert wiederum die Talgproduktion, was die Poren verstopfen und zu Akne führen kann. Dabei sind es nicht nur Süßigkeiten, die die Haut beeinflussen, sondern auch versteckte Zuckerquellen. (1(4)

 

Versteckte Zuckerquellen und wie man sie vermeidet

 

Zucker versteckt sich oft in vermeintlich „gesunden“ Lebensmitteln wie:

 

  • Joghurt und Fruchtjoghurt

 

  • Fertigmüslis und Frühstückscerealien

 

  • Ketchup und andere Saucen

 

  • Proteinriegel und „gesunde“ Snacks

 

Um diese Zuckerquellen zu vermeiden, ist es hilfreich, die Zutatenliste sorgfältig zu lesen und auf alternative Süßungsmittel wie Honig oder Stevia zurückzugreifen.

 

Milchprodukte als Akne-Auslöser

 

Milchprodukte wie Kuhmilch, Käse und Joghurt stehen im Verdacht, Akne zu fördern. Die in Milchprodukten enthaltenen Hormone und Wachstumsfaktoren regen ebenfalls die Talgproduktion an und können zu Entzündungen beitragen. (5) (6

 

Pflanzliche Alternativen zu Milchprodukten

 

Wer Milchprodukte reduzieren möchte, kann auf pflanzliche Alternativen umsteigen. Hier einige Vorschläge:

 

  • Mandelmilch: mild und cremig, ideal für Kaffee und Smoothies

 

  • Hafermilch: von Natur aus süßlich und reich an Ballaststoffen

 

  • Kokosmilch: besonders reichhaltig und ideal für Currys und Desserts

 

  • Sojajoghurt: Eine hervorragende Alternative zu Joghurt, proteinreich und in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich.

 

  • Kokosjoghurt: Cremig und exotisch, perfekt für Frühstücksbowls oder Desserts.

 

  • Cashewkäse: Ein köstlicher Aufstrich, der aus eingeweichten Cashews hergestellt wird und sich hervorragend für Pasta oder als Dip eignet.

 

  • Tofu: Vielseitig einsetzbar und reich an Eiweiß, eignet sich gut für herzhafte Gerichte oder als Käseersatz in Salaten.

  

Diese Alternativen belasten die Haut weniger und sind reich an hautfreundlichen Nährstoffen. (7)

 

Die Rolle von Transfetten und gesättigten Fetten bei Akne

 

Transfette und gesättigte Fette sind nicht nur ungesund für den Körper, sondern auch schädlich für die Haut. Sie fördern Entzündungen und können die Entstehung von Akne begünstigen. Hier sind einige Beispiele, wo du diese Fette häufig findest:

 

  • Fast Food: Hamburger, Pommes Frites und Chicken Nuggets, die oft in ungesunden Ölen frittiert werden.

 

  • Frittierte Speisen: Donuts, frittierte Zwiebelringe und gebackene Snacks, die reich an Transfetten sind.

 

  • Fertiggerichte: Tiefkühlpizzen, Fertigsaucen und Instantnudeln, die oft Transfette enthalten, um die Haltbarkeit zu verlängern.

 

  • Verarbeitetes Snackfood: Chips, Cracker und Kekse, die häufig aus ungesunden Fetten hergestellt werden.

 

  • Fettreiche Milchprodukte: Vollfettkäse, Sahne und bestimmte Joghurts, die gesättigte Fette in hohen Mengen enthalten.

 

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Hautfreundliche Fettquellen

 

Gesunde Fette sind essenziell für die Hautgesundheit. Hier sind einige hautfreundliche Fettquellen, die entzündungshemmend wirken und die Hautstruktur verbessern:

 

  • Avocado: Reich an einfach ungesättigten Fettsäuren. Enthält Vitamine wie E und C, die die Haut nähren und vor oxidativem Stress schützen. Ideal in Salaten, auf Toast oder als Guacamole.

 

  • Nüsse (z.B. Mandeln, Walnüsse): Reich an gesunden Fetten und Antioxidantien. Walnüsse sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken. Perfekt als Snack, in Müsli oder als Topping für Joghurt und Salate.

 

  • Samen (z.B. Chia-Samen, Leinsamen): Reich an Ballaststoffen und gesunden Fetten. Enthalten Omega-3-Fettsäuren und helfen, den Feuchtigkeitsgehalt der Haut zu verbessern. Ideal in Smoothies, Joghurts oder als Pudding.

 

  • Fettreicher Fisch (z.B. Lachs, Makrele): Reich an Omega-3-Fettsäuren. Wirken entzündungshemmend und tragen zur Hautelastizität bei. Gegrillt, gedünstet oder in Sushi.

 

  • Olivenöl: Reich an einfach ungesättigten Fettsäuren. Enthält Antioxidantien, die die Haut vor Schäden schützen. Ideal für Salatdressings, zum Kochen oder als Dip.

 

Diese gesunden Fette sorgen dafür, dass deine Haut elastisch bleibt und optimal mit Nährstoffen versorgt wird. (8) (9

 

Der glykämische Index und seine Bedeutung für die Hautgesundheit

 

Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und können dadurch die Talgproduktion und Akne fördern. Niedrig-glykämische Lebensmittel hingegen wirken stabilisierend und sind daher besser für die Haut. Raffinierte Kohlenhydrate wie Weißbrot, Pasta und Gebäck haben meist einen hohen glykämischen Index (GI) und können einen negativen Einfluss auf die Haut haben. Hier sind einige Beispiele für raffinierte Kohlenhydrate und ihre Auswirkungen:

 

  • Weißbrot: Aus raffiniertem Weizenmehl hergestellt, enthält es wenig Ballaststoffe und Nährstoffe. Der hohe glykämische Index (GI) führt zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, was die Talgproduktion anregt.

 

  • Pasta: Besonders weiße, verarbeitete Pasta hat einen hohen GI. Kann zu Blutzuckerspitzen führen, die Entzündungen fördern und somit die Hautgesundheit beeinträchtigen.

 

  • Gebäck: Dazu gehören Croissants, Muffins und Kekse, die oft auch Zucker und ungesunde Fette enthalten. Die Kombination aus raffinierten Kohlenhydraten und Zucker kann die Insulinspiegel erhöhen und die Talgproduktion steigern.

 

  • Reis: Besonders weißer Reis hat einen hohen GI. Kann zu einer schnellen Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen und somit die Hautprobleme verschärfen.

 

  • Zuckerhaltige Snacks: Süßigkeiten, Limonaden und andere verarbeitete Snacks, die reich an Zucker und raffinierten Kohlenhydraten sind. Erhöhen den Blutzuckerspiegel und fördern Entzündungen, was Akne verstärken kann.

 

  • Kartoffelchips: Verarbeitet und reich an ungesunden Fetten, die die Talgproduktion erhöhen können.

 

  • Zuckerhaltige Getränke: Softdrinks und Energydrinks sind oft voll von Zucker, was den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt.

 

Die hohe glykämische Last dieser Lebensmittel macht sie problematisch für die Haut, weshalb es sinnvoll ist, sie durch gesündere Alternativen zu ersetzen.

 

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Gesunde Alternativen zu Weißmehlprodukten

 

Statt Weißmehlprodukte zu wählen, sind Vollkornprodukte wie Quinoa, brauner Reis und Hafer eine hautfreundliche Alternative. Diese Lebensmittel halten den Blutzuckerspiegel stabil und liefern wichtige Ballaststoffe, die für die Hautgesundheit förderlich sind.

 

GI-arme Lebensmittel in die Ernährung integrieren

 

Hier sind einige GI-arme Lebensmittel, die sich einfach in die tägliche Ernährung einbauen lassen:

 

  • Vollkornbrot:Liefert Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel stabil halten.

 

  • Hülsenfrüchte (z.B. Linsen, Bohnen): Reich an Ballaststoffen und Proteinen, die einen sanften Anstieg des Blutzuckers bewirken.

 

  • Haferflocken: Fördern ein langsames Sättigungsgefühl und stabilisieren den Blutzuckerspiegel.

 

  • Nüsse und Samen: Bieten gesunde Fette und Proteine, die sich positiv auf die Haut auswirken.

 

  • Grünes Blattgemüse (z.B. Spinat und Grünkohl): Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, fördern sie die Hautgesundheit.

 

  • Beeren (z.B. Blaubeeren und Himbeeren): Die Antioxidantien in Beeren bekämpfen Entzündungen.

 

  • Süßkartoffeln statt normaler Kartoffeln: Niedriger glykämischer Index, was den Blutzuckerspiegel stabil hält.

     

    Durch eine Ernährung mit GI-armen Lebensmitteln bleibt der Blutzuckerspiegel stabil, was sich positiv auf die Haut auswirkt.

     

    Der schädliche Einfluss von Alkohol auf die Haut

     

    Alkohol dehydriert den Körper und entzieht der Haut Feuchtigkeit, was sie trockener und anfälliger für Reizungen macht. Zudem kann Alkohol Entzündungen fördern und den Hormonhaushalt beeinflussen, was wiederum die Entstehung von Akne und Pickeln begünstigt. (11

     

    Alkoholfreie Alternativen für die Haut

     

    Wer auf Alkohol verzichten möchte, findet viele köstliche Alternativen wie:

     

    • Mocktails auf Basis von Kräutern und Früchten

     

    • Sprudelwasser mit frischen Zitrusfrüchten und Minze

     

    • Grüner Tee oder Matcha-Latte, die zusätzlich antioxidativ wirken

     

    Entzündungshemmende Lebensmittel gegen Akne

     

    Bestimmte Lebensmittel wirken entzündungshemmend und helfen, Hautunreinheiten zu reduzieren. Dazu gehören unter anderem:

     

    • Kurkuma: wirkt stark entzündungshemmend und kann in Currys oder Tees integriert werden

     

    • Grüner Tee: enthält Antioxidantien und schützt die Haut vor freien Radikalen

     

    • Beeren wie Erdbeeren und Blaubeeren, die reich an Vitamin C sind

     

    Ein einfacher Tipp: Ein Beeren-Smoothie oder ein grüner Salat mit Kurkuma-Dressing ist eine ideale, entzündungshemmende Mahlzeit.

     

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    Tipps für eine Schritt-für-Schritt-Umstellung auf eine hautfreundliche Ernährung

     

    Eine Ernährungsumstellung zugunsten der Haut erfordert Zeit und Geduld. Hier einige einfache Schritte:

     

    1. Reduziere Zucker und raffinierte Kohlenhydrate: Achte auf frische Lebensmittel ohne Zusatzstoffe.

     

    1. Integriere mehr entzündungshemmende Lebensmittel wie grünes Gemüse und Beeren in deine Mahlzeiten.

     

    1. Nutze pflanzliche Milchprodukte und gesunde Fettquellen.

     

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    Hautfreundliche Snacks für unterwegs

     

    Hier sind einige Ideen für gesunde, hautfreundliche Snacks:

     

    • Gemüsesticks mit Hummus

     

    • Obst wie Äpfel oder Beeren

     

    • Nüsse wie Mandeln und Walnüsse

     

    • Kräutertee im Thermobecher

     

    Fazit: Unterstütze deine Haut durch den Verzicht bestimmter Lebensmittel

     

    Um deine Hautgesundheit zu fördern und Akne vorzubeugen, ist es entscheidend, bestimmte Lebensmittel zu vermeiden. Raffinierte Kohlenhydrate wie Weißbrot und Pasta, sowie zuckerhaltige Snacks und Getränke lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, was zu einer erhöhten Talgproduktion führen kann. Auch Milchprodukte und Transfette aus Fast Food tragen zur Entstehung von Hautunreinheiten bei, während Alkohol die Haut austrocknet und Entzündungen begünstigt. Mit einer Ernährung, die reich an frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln ist, unterstützt du deine Haut von innen heraus und bringst sie zum Strahlen!

     

    

     

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    ! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.

     

     

    Quellen: 

     

    (1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35373155/

    (2) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC2836431/

    (3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38794714/

    (4) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32520303/

    (5) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34114770/

    (6) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26203267/

    (7) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10027313/

    (8) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32463305/

    (9) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32886854/

    (10) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34205209/

    (11) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10759914/ 

    (12) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7847434/

    (13) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35054770/

    (14) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28805671/

    (15) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK573052/

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