Hormonelle Akne erkennen und richtig behandeln

Hormonelle Akne erkennen und richtig behandeln

Viele Frauen leiden unter Hautunreinheiten, Pickeln oder entzündlicher Akne. Besonders herausfordernd ist hormonelle Akne, die in verschiedenen Lebensphasen auftreten kann. Doch wie erkennt man hormonelle Akne? Was sind die Ursachen? Und was hilft wirklich? In diesem Beitrag erfährst du alles rund um hormonelle Akne und wie du sie behandeln kannst – sanft, natürlich und im Einklang mit deinem Körper.


Was ist hormonelle Akne und in welchen Lebensphasen tritt sie auf?

 

Hormonelle Akne ist eine Form der Akne, die durch ein Ungleichgewicht weiblicher Hormone verursacht wird – insbesondere durch Schwankungen von Östrogen, Progesteron und Testosteron. Hormonelle Akne kann in jeder Lebensphase der Frau vorkommen. Sie hängt eng mit der hormonellen Balance zusammen und wird oft durch zyklusbedingte, altersbedingte oder umweltbedingte Faktoren ausgelöst.

 

Typische Phasen, in denen hormonelle Akne auftreten kann:

 

  • Pubertät: Erhöhte Androgene fördern die Talgproduktion und damit Pickel.

 

  • Rund um die Menstruation: Viele Frauen bekommen zyklisch Pickel am Kinn oder Pickel um den Mund.

 

  • Schwangerschaft: Besonders im ersten Trimester treten hormonelle Umstellungen auf.

 

  • Während der Einnahme hormoneller Verhütung oder nach dem Absetzen der Pille: Der Hormonhaushalt gerät aus dem Gleichgewicht, was Akne verschlimmern kann. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27490916/

 

  • PCOS: Testosteronüberschuss ist ein typisches Symptom, das Akne begünstigt.

 

  • Perimenopause & Wechseljahre: Nachlassende Östrogenproduktion kann Akne fördern.

 

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Was kann hormonelle Akne auslösen?

 

Die Ursachen hormoneller Akne sind vielschichtig. Entscheidend ist immer die hormonelle Balance – wenn diese gestört ist, kann die Haut reagieren.

 

Häufige Auslöser:

 

  • Testosteronüberschuss / erhöhte Androgene

 

  • Schwankungen von Östrogen und Progesteron

 

  • Stress: Erhöht Cortisol, was wiederum die Talgdrüsen stimuliert

 

  • Hormonelle Verhütung / Pille absetzen

 

  • Ernährung: Zucker, Milchprodukte, entzündungsfördernde Lebensmittel

 

  • Darmgesundheit: Auch ein Ungleichgewicht im Darm kann hormonelle Akne verschlimmern, denn ein gestörtes Mikrobiom beeinflusst unsere Haut.

 

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Typische Anzeichen für hormonelle Akne

 

  • Hautunreinheiten am Kinn, Kiefer und Hals (unterirdisch, entzündet)

 

  • Pickel um den Mund (zyklusbedingt)

 

  • Akne am Rücken (besonders bei Testosteronüberschuss)

 

  • Zystische Akne: große, geschwollene Pickel voller Eiter

 

  • Ölige Haut

 

  • Zyklisch auftretende Schübe, oft vor der Periode

 

  • Keine Reaktion auf klassische Hautpflegerodukte

 

  • Begleiterscheinungen: Haarausfall, PMS, unregelmäßiger Zyklus



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Was hilft gegen hormonelle Akne?

 

Eine ganzheitliche Behandlung setzt bei der Wurzel an. Es geht darum, hormonelle Akne von innen zu bekämpfen und gleichzeitig die Haut von außen zu unterstützen.

 

1. Behandlung von innen: Die richtige Ernährung

 

Wichtige Lebensmittel

 

Eine hormonfreundliche Ernährung kann helfen, hormonelle Akne zu lindern und die Haut von innen heraus zu stärken. 

 

  • Grünes Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Rucola – reich an Magnesium, Chlorophyll und sekundären Pflanzenstoffen

 

  • Ballaststoffreiche Hülsenfrüchte wie Linsen und Kichererbsen – fördern die Darmgesundheit

 

  • Beeren (z. B. Heidelbeeren, Himbeeren) – antioxidativ und entzündungshemmend

 

  • Leinsamen und Chiasamen – enthalten Phytoöstrogene und Omega-3-Fettsäuren

 

  • Avocados und Nüsse – liefern gesunde Fette und Vitamin E für die Haut

 

  • Kurkuma und Ingwer – wirken stark entzündungshemmend

 

  • Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi und Joghurt – unterstützen die Darmflora

 

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Gesunde Rezepte

 

Gerichte, die reich an komplexen Kohlenhydraten, pflanzlichen Proteinen und gesunden Fetten sind, fördern hormonelle Balance auf natürliche Weise. 

 

  • Buddha Bowls mit Quinoa, Avocado, Linsen, Brokkoli und Sesam-Dressing

 

  • Gemüsepfannen mit Tofu, Kurkuma, Spinat und Süßkartoffeln

 

  • Overnight-Oats mit Chiasamen, Leinsamen, Beeren und Haferflocken

 

  • Grüne Smoothies mit Spinat, Gurke, Petersilie, Zitronensaft und Leinöl

 

2. Wichtige Nährstoffe & Nahrungsergänzungsmittel

 

Folgende Nährstoffe sind bei der Behandlung von hormoneller Akne entscheidend:

 

  • Zink: Hemmt Entzündungen & reguliert den Testosteronspiegel (15) (16

 

  • Vitamin B6: Unterstützt die Hormonregulierung (17)

 

  • Omega-3-Fettsäuren: Entzündungshemmend, gut für Haut & Hormonhaushalt (18

 

  • Vitamin B12: Unterstützt die Zellteilung & hilft bei Hautregeneration (19)

 

  • Biotin: Wichtig für Haut, Haare & Nägel (20)

 

  • Selen: Antioxidativ & wichtig für die Schilddrüse (21)

 

  • Vitamin B5 (Pantothensäure): Unterstützt die Wundheilung & kann Talgproduktion regulieren (22) 

 

  • Vitamin D: Wichtig für das Immunsystem & hormonelle Balance (23)

 

  • Vitamin C: Fördert die Kollagenbildung & wirkt entzündungshemmend (24) 

 

  • Cholin: Unterstützt die Leberfunktion (25) 

 

  • Jod: Fördert die Zellerneuerung und hat antibakterielle, entzündungshemmende Eigenschaften (26)

 

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3. Pflege von außen

 

Auch wenn hormonelle Akne von innen kommt, kann eine sanfte, nicht austrocknende Pflege hilfreich sein. Vermeide aggressive Cremes mit Alkohol oder austrocknende Waschgels. (1

 

Empfehlung:

 

  • Milde Reinigung mit pH-neutralen Produkten

 

  • Leichte, ölfreie Feuchtigkeitspflege

 

  • Nicht-komedogene Inhaltsstoffe

 

4. So kannst du deinen Körper zusätzlich unterstützen

 

Stress reduzieren

 

Chronischer Stress ist ein entscheidender Auslöser hormoneller Dysbalancen. Reduziere Stress aktiv mit: (7

 

  • Meditation oder Achtsamkeitspraxis

 

  • Selfcare-Routinen (z. B. Journaling, Aromatherapie, warme Bäder)

 

  • Atemübungen (z. B. 4-7-8-Methode)

 

  • Entspannende Hobbys wie Malen, Lesen oder Spaziergänge

 

Gesunder Lebensstil

 

  • Bewegung: Regelmäßiger Sport (z. B. Yoga, Radfahren, Tanzen) reguliert Hormone und reduziert Entzündungen

 

  • Schlaf: 7–9 Stunden erholsamer Schlaf pro Nacht unterstützen die Hautregeneration und Hormonbalance

 

  • Zeit in der Natur: Sonnenlicht fördert Vitamin D, Erdung senkt Cortisol

 

  • Zyklusachtsamkeit: Passe Aktivitäten und Selfcare an die verschiedenen Zyklusphasen an

 

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Was sollte bei hormoneller Akne vermieden werden?

 

  • Milchprodukte (insbesondere Kuhmilch) können hormonelle Prozesse beeinflussen

 

  • Zucker: Fördert Entzündungen und hebt den Testosteronspiegel

 

  • Kaffee auf leeren Magen: Stress für die Nebennieren

 

  • Schlafmangel & Dauerstress

 

  • Hormonelle Verhütung ohne ärztliche Begleitung

 

  • Falsche Pflegeprodukte: Aggressive Peelings, austrocknende Akne Cremes

 

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Wann solltest du eine:n Endokrinolog:in aufsuchen?

 

Wenn die Symptome sehr stark sind, du unter weiteren Beschwerden wie starker Behaarung, Haarausfall oder Zyklusstörungen leidest, lohnt sich der Gang zu einem:r Spezialist:in. Ein:e Endokrinolog:in kann gezielt Hormonwerte wie Östrogen, Progesteron und Testosteron überprüfen und Ursachen wie PCOS ausschließen.


Fazit: Hormonelle Akne ist behandelbar – sanft und ganzheitlich

 

Wenn du unter Akne an Kinn, Kiefer oder Hals leidest, ist es gut möglich, dass hormonelle Ursachen dahinterstecken. Hormonelle Akne kann viele Auslöser haben – die Wurzel liegt jedoch immer in hormonellen Dysbalancen. Mit bewusster, hormonfreundlicher Ernährung, gezielten Nährstoffen, sanfter Pflege und einem achtsamen Lebensstil kannst du hormonelle Akne jedoch behandeln. Wir begleiten dich auf deinem Weg zu hormoneller Balance – mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln und Aufklärung. Denn dein Körper verdient liebevolle Unterstützung – in jeder Lebensphase.

 

 

 

Bleib informiert und achte auf Deine Gesundheit! Wenn du Fragen zu dem Thema hast, freuen wir uns auf deine Kommentare und E-Mails an hello@fembites.com.

 

! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.

 

 

Quellen: 

(1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31393195/

(2) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21763298/

(3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36552842/

(4) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9587737/

(5) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32832440/

(6) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8228950/

(7) https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S075333222300793X

(8) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35373155/

(9) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28513546/

(10) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30726466/

(11) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7825645/

(12) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35069832/

(13) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35373155/

(14) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33462816/

(15) Healthclaim: Zink trägt zur Erhaltung normaler Haut und zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei.

(16) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32860489/

(17) Healthclaim: Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei

(18) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24553997/

(19) Healthclaim: Vitamin B12 trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.

(20) Healthclaim: Biotin trägt zur Erhaltung normaler Haare und Haut bei

(21) Healthclaim: Selen trägt zur Erhaltung normaler Haare und Nägel bei

(22) Healthclaim: Vitamin B5 (Pantothensäure) trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei.

(23) Healthclaim: Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems (körperliche Abwehr) bei

(24) Healthclaim: Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Hautfunktion bei.

(25) Healthclaim: Cholin trägt zur Erhaltung einer normalen Leberfunktion bei 

(26) Healthclaim: Jod trägt zur Erhaltung normaler Haut bei. 

(27) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26477921/

(28) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25861266/

(29) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32375348/

(30) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6655766/

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Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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