Eine Frau mit Akne lächelt

Hormonelle vs. bakterielle Akne: Symptome und Ursachen

Akne betrifft viele Menschen – insbesondere Frauen, die hormonellen Schwankungen ausgesetzt sind. Dabei können hormonelle Akne und bakterielle Akne ähnliche Symptome aufweisen, unterscheiden sich jedoch grundlegend in ihren Ursachen und der Art der Behandlung. In diesem Artikel erfährst du, wie du hormonelle und bakterielle Akne zuverlässig erkennen und effektiv behandeln kannst.

 

Was ist der Unterschied zwischen hormoneller und bakterieller Akne?

 

Hormonelle Akne entsteht in der Regel durch hormonelle Schwankungen im Körper, oft verursacht durch den Menstruationszyklus, die Pubertät, eine Schwangerschaft, das Absetzen der Pille oder den Übergang in die Wechseljahre. Diese Akne tritt häufig in Form von tiefen, schmerzhaften Pickeln auf, die oft am Kinn, am Kiefer oder auf dem Rücken lokalisiert sind. Hormone wie Testosteron und Androgene erhöhen die Talgproduktion, was zu verstopften Poren und damit zu Pickeln führt.

Bakterielle Akne hingegen wird durch das Überwachsen von Hautbakterien verursacht, die in die Poren eindringen und Entzündungen auslösen. Ein weit verbreiteter Akteur ist das Bakterium Cutibacterium acnes (früher Propionibacterium acnes). Diese Form der Akne tritt oft als rote, entzündete Pickel auf der Hautoberfläche auf und kann durch äußere Faktoren wie unzureichende Hautpflege oder das Verwenden von verstopfendem Make-up verschlimmert werden.

 

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Alles was du über hormonelle Akne wissen musst

 

Symptome hormoneller Akne:

 

  • Tiefe, schmerzhafte Knoten unter der Haut, oft am Kinn oder entlang des Kiefers (Kinn-Pickel sind ein häufiges Anzeichen für hormonelle Akne).

 

  • Häufig treten Pickel am Rücken oder an anderen Körperstellen auf, wo die Talgproduktion besonders hoch ist.

 

  • Verschlechterung der Akne um den Menstruationszyklus herum.

 

  • Komedonen (Mitesser) und unterirdische Pickel, die schwer behandelbar sind.

 

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Welche Hormone spielen bei hormoneller Akne eine Rolle?

 

Hormonelle Akne wird hauptsächlich durch das Ungleichgewicht der folgenden Hormone verursacht:

 

  • Androgene wie Testosteron sind für die übermäßige Produktion von Talg verantwortlich, die zu verstopften Poren führt.

 

  • Progesteron: Ein Anstieg dieses Hormons vor der Menstruation kann die Talgproduktion zusätzlich steigern, was das Auftreten von hormonellen Pickeln fördert.

 

  • Östrogen: Ein niedriger Östrogenspiegel im Vergleich zu Androgenen kann ebenfalls zu hormonellen Hautproblemen beitragen.

 

Wenn der Hormonhaushalt gestört ist, sprechen wir von einem hormonellen Ungleichgewicht. Ein solches Ungleichgewicht kann nicht nur zu hormoneller Akne führen, sondern auch weitere Symptome hormonellen Ungleichgewichts wie Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und hormonellen Haarausfall verursachen.

 

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Durch welche Faktoren wird hormonelle Akne beeinflusst?

 

Hormonelle Akne wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, die den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen können, wie:

 

  • Stress, der das Hormon Cortisol erhöht und zu Hautproblemen führt.

 

  • Ernährung: Eine Ernährung reich an Zucker und Milchprodukten kann hormonelle Akne verschlimmern.

 

  • Schlafmangel, der ebenfalls den Cortisolspiegel erhöht und das hormonelle Ungleichgewicht verstärkt.

 

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Wie beeinflusst der Menstruationszyklus hormonelle Akne und was kann man dagegen tun?

 

Hormonelle Akne verschlimmert sich oft vor der Menstruation, wenn der Progesteron- und Testosteronspiegel ansteigt. In dieser Phase produziert die Haut mehr Talg, was zu verstopften Poren und Pickeln führt. Einige Tipps, um diese Phase zu lindern:

 

  • Anti-inflammatorische Nahrungsergänzungsmittel: Omega-3-Fettsäuren oder Zink können helfen, Entzündungen zu reduzieren.

 

  • Hautpflege: Setze auf Produkte, die Salicylsäure oder Niacinamid enthalten, um verstopfte Poren zu verhindern.

 

Bakterielle Akne im Überblick

 

Symptome bakterieller Akne:

 

  • Oberflächliche Pickel, die oft gerötet und entzündet sind.

 

  • Akne tritt häufiger in fettigen Hautbereichen wie Stirn, Nase und Kinn auf.

 

  • Pusteln und Papeln, die mit Eiter gefüllt sind.

 

  • Tritt oft unabhängig von hormonellen Veränderungen auf und wird durch äußere Reize verstärkt.

 

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Was sind die häufigsten bakteriellen Auslöser von Akne und wie entstehen sie?

 

Die häufigste bakterielle Ursache für Akne ist das Wachstum von Cutibacterium acnes, einem Bakterium, das natürlicherweise auf unserer Haut vorkommt. Unter bestimmten Bedingungen, wie bei einer übermäßigen Talgproduktion oder verstopften Poren, kann sich dieses Bakterium vermehren und Entzündungen verursachen. Weitere Faktoren, die bakterielle Akne begünstigen, sind:

 

  • Falsche oder zu aggressive Hautpflege, die die Hautbarriere schwächt.

 

  • Make-up, das die Poren verstopft.

 

  • Externe Einflüsse wie Schmutz, Schweiß und Umweltverschmutzung.

 

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Können hormonelle Akne und bakterielle Akne gleichzeitig auftreten?

 

Ja, es ist durchaus möglich, dass hormonelle Akne und bakterielle Akne gleichzeitig auftreten. In solchen Fällen können Hormonschwankungen die Talgproduktion erhöhen, was wiederum ein günstiges Milieu für das Wachstum von Akne-bakterien schafft. Diese Mischung aus hormonellen und bakteriellen Faktoren kann dazu führen, dass sowohl tiefe Knoten als auch entzündete, oberflächliche Pickel gleichzeitig auftreten.

  

Welche Behandlungsansätze sind bei hormoneller und bakterieller Akne jeweils am effektivsten?

 

Da beide Akne-Formen gleichzeitig auftreten können, ist es grundsätzlich wichtig, die Haut sowohl von innen als auch von außen zu unterstützen und ganzheitlich zu behandeln. Wenn du unsicher bist, ob du hormonelle Akne oder bakterielle Akne hast, kann ein*e Dermatolog*in helfen, deine Haut gründlich zu analysieren.

 

Hormonelle Akne: Um hormoneller Akne vorzubeugen, ist es wichtig, den Hormonhaushalt zu stabilisieren. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an entzündungshemmenden Nährstoffen wie Omega-3-Fettsäuren und Zink ist, kann helfen, hormonelle Schwankungen auszugleichen. Stressreduktion, ausreichend Schlaf und der gezielte Einsatz natürlicher Nahrungsergänzungsmittel, die den Hormonhaushalt unterstützen, können ebenfalls hilfreich sein. Bei der Behandlung von hormoneller Akne empfiehlt sich eine milde Hautpflege, die entzündungshemmende Inhaltsstoffe wie Niacinamid oder Salicylsäure enthält.

 

Bakterielle Akne: Um bakterielle Akne zu verhindern, ist eine gute Hautpflege entscheidend. Regelmäßiges, sanftes Reinigen der Haut entfernt überschüssigen Talg, verhindert das Verstopfen der Poren und stärkt die Hautbarriere. Achte darauf, deine Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und keine aggressiven Reinigungsprodukte zu verwenden. Es ist wichtig, nicht-komedogene Produkte zu verwenden, die die Haut nicht reizen oder zusätzlich verstopfen und auf schwere, porenverstopfende Make-up-Produkte zu verzichten. Bei der Behandlung von bakterieller Akne können Produkte mit Benzoylperoxid oder antibakteriellen Wirkstoffen verwendet werden, um die Vermehrung von Aknebakterien zu verhindern und Entzündungen zu lindern.

 

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Tipps zur Vermeidung von Narbenbildung bei beiden Akne-Typen

 

  • Verwende Sonnenschutz, um das Verblassen von Pickelnarben zu fördern.

 

  • Setze auf Nahrungsergänzungsmittel mit Zink und Vitamin C, um die Hautgesundheit zu unterstützen und die Heilung zu fördern.

     

    Fazit: Der Schlüssel zu gesunder Haut liegt im Verständnis deiner Akne

     

    Hormonelle und bakterielle Akne haben unterschiedliche Ursachen, doch beide beeinflussen das Hautbild stark. Während hormonelle Schwankungen tiefere, schmerzhafte Pickel, besonders am Kinn und Rücken, verursachen, sind bei bakterieller Akne oberflächliche Entzündungen das Hauptproblem. Die richtige Hautpflege, Ernährung und der Ausgleich des Hormonhaushalts spielen eine Schlüsselrolle bei der Behandlung. Mit sanften und gezielten Ansätzen kannst du deine Hautgesundheit langfristig fördern und das Risiko für Narbenbildung minimieren. Der Schlüssel zu gesunder Haut liegt im Verständnis deines Körpers und der Bedürfnisse deiner Haut.

     

     

     

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    ! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.

     

     

    Quellen: 

    (1)  https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17276540/

    (2)  https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23337890/

    (3)  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9777314/ 

    (4)  https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33576151/

    (5) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29894579/

    (6)  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5697687/

    (7) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27529209/

    (8) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32358215/

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    Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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