Wir können es nicht oft genug wiederholen: Unsere Ernährung spielt eine unfassbar wichtige Rolle, wenn es um unsere Gesundheit geht. Unsere Haut ist unser größtes Organ. Stimmt etwas mit der Haut nicht, ist das oft ein Zeichen.
In diesem Blogpost erfährst du welche Lebensmittel Akne begünstigen können, welche Lebensmittel dein Hautbild verbessern können und worauf du allegemein achten solltest auf deiner Reise zu einem besseren Hautbild.
Wissenschaftlicher haben herausgefunden, dass Ernährung auch eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Behandlung von Akne spielt. Während weitere Forschung erforderlich ist, gibt es erste Hinweise darauf, dass eine Anpassung der Ernährung helfen kann, Akneausbrüche zu reduzieren oder zu verhindern. Insbesondere könnte der vermehrte Konsum von Omega-3-Fettsäuren, das Meiden von Milchprodukten und das Reduzieren von Lebensmitteln mit hohem glykämischen Index (GI) positive Effekte haben.
Laut Wissenschaftlichen Erkenntnissen, sind Weltweit aktuell 231,2 Millionen Menschen von Akne betroffen (Ergebnisse in ärmeren Ländern vermutlich nicht eingeschlossen). Frauen sind dabei übrigens im Schnitt 30% stärker betroffen als Männer. Ob hormonell bedingt oder nicht: Es ist höchste Zeit, dass wir verstehen, woher die Hautkrankheit kommt.
Warum spielt Ernährung eine Rolle bei Akne?
Akne entsteht, wenn Poren in der Haut durch abgestorbene Hautzellen, Bakterien oder beides verstopft werden. Diese Verstopfung tritt auch auf, wenn der Körper zu viel Talg produziert, ein Öl, das die Haut vor dem Austrocknen schützt. Verstopfte Poren können zu Entzündungen führen und Pickel sowie andere Hautläsionen verursachen.
Während der Pubertät produziert der Körper mehr von einem Hormon namens insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1 (IGF-1). Einige Studien deuten darauf hin, dass IGF-1 die Talgproduktion erhöhen und die Symptome von Akne verschlimmern kann. Bestimmte Lebensmittel können ebenfalls die IGF-1-Werte erhöhen, weshalb das Vermeiden dieser Lebensmittel helfen kann, die Symptome von Akne zu verbessern und Ausbrüche zu verhindern.
Lebensmittel, die man bei Akne vermeiden sollte
Laut den Ergebnissen einer Studie aus dem Jahr 2016 sind folgende Lebensmittel am ehesten in der Lage, die IGF-1-Werte einer Person zu erhöhen:
- Milchprodukte (Milch, Käse, Eiscreme, Joghurt)
- Lebensmittel mit hohem GI und hoher glykämischer Last (GL)
Lebensmittel mit hohem GI umfassen:
- Weißbrot, Toast und Bagels
- Gesüßte Frühstückszerealien wie Cornflakes, Puffreis und Kleieflocken
- Einige Früchte und Gemüse, einschließlich Melonen, Ananas, Kürbisse und Kartoffeln
- Angereicherte Teigwaren wie reisbasierte Pasta
- Kurzkörniger weißer Reis
- Snack-Lebensmittel wie Brezeln, Reiskuchen und Popcorn
Lebensmittel, die Akne verbessern könnten
Die Forschung ist weniger eindeutig, wenn es darum geht, Lebensmittel zu identifizieren, die Akne bekämpfen oder verhindern könnten. Eine Ernährung, die entzündungsarm oder reich an Omega-3-Fettsäuren ist, könnte jedoch Entzündungen reduzieren und die Symptome von Akne verbessern.
Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, umfassen:
- Fisch wie Makrele, Lachs und Sardinen
- Weide-Eier
- Sojabohnen und Sojaprodukte wie Tofu
- Spinat und Grünkohl
- Marinebohnen
- Weidegezüchtetes Rindfleisch
- Nüsse wie Walnüsse und Mandeln
- Leinsamen
- Senfkörner
- Wildreis
Begrenzte Hinweise deuten darauf hin, dass Lebensmittel, die reich an Antioxidantien und Ballaststoffen sind, ebenfalls gegen Akne wirken könnten.
Entzündungsarme Lebensmittel können sein:
- Mandeln, Walnüsse, Leinsamen und Chiasamen
- Blaubeeren, Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren
- Spinat, Grünkohl und Mangold
- Extra natives Olivenöl
- Tomaten
- Orangen, Zitronen und Grapefruits
- Haferflocken, Quinoa, brauner Reis und Vollkornbrot
- Knoblauch und Zwiebeln
- Kurkuma
- Grüner Tee
- Avocado
Zusammenstellung einer Anti-Akne-Diät
Mit so viel Unsicherheit über die Auswirkungen der Ernährung auf Akne kann es schwierig sein, zu wissen, welche Lebensmittel man versuchen und welche man vermeiden sollte. Bestimmte Strategien können für einige Menschen funktionieren, aber nicht für andere.
Das Führen eines Ernährungstagebuchs kann übrigens auch helfen, Lebensmittel zu identifizieren, die Akneausbrüche auslösen oder verschlimmern. Notiere jede Mahlzeit und jeden Snack und zeichne die Art und Schwere der auftretenden Aknesymptome auf. Somit bekommst du ein erstes Bild davon, was deinem Körper gut tut und welche Lebensmittel du lieber vermeiden solltest. Vergiss nicht: Jeder Körper ist individuell.
Bei einer Ernährungsumstellung ist Geduld wichtig, denn es bis zu 12 Wochen dauern, bis eine Ernährungsumstellung eine spürbare Wirkung auf die Haut hat.
Allgemeine Tipps zur Behandlung von Akne
Neben Ernährungsumstellungen gibt es weitere wichtige Maßnahmen zur Behandlung von Akne:
- Wasche Haut und Gesicht täglich - speziell nach dem Schwitzen oder Sport.
- Wasche deine Haare, insbesondere fettiges Haar, regelmäßig mit Shampoo.
- Verwende sanfte, ölfreie Hautpflegeprodukte und Kosmetika.
- Finger aus dem Gesicht! Vermeide es, Pickel auszudrücken, zu kratzen oder zu berühren.
- Meide lange Sonnenexposition.
- Wechsel dein Kopfkissen regelmäßig.
Stressbewältigung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da Stress die Produktion von Androgenen erhöht, die die Talgproduktion anregen und Akne verschlimmern können.
Fazit
Einige Hinweise deuten darauf hin, dass Ernährungsfaktoren Akne beeinflussen können, obwohl abschließende Forschung erforderlich ist. Einige Menschen mit Akne könnten von einer Ernährungsumstellungen profitieren.
Die Mittelmeerdiät ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, diese Änderungen zu integrieren. Ein Ernährungstagebuch kann auch helfen, Lebensmittel zu identifizieren, die Akne auslösen oder verschlimmern.
Bleib informiert und achte auf Deine Gesundheit! Wenn du Fragen zu dem Thema hast, freuen wir uns auf deine Kommentare und E-Mails an hello@fembites.com.
! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.
Quellen:
(1) https://doi.org/10.1007/s15012-021-6804-8
(2) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2584181/
(3) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4025515/#idm139816493609744title
(4) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4106357/
(5) https://www.derm101.com/dpc/april-2016-volume-6-no.2/diet-and-acne-an-exploratory-survey-study-of-patient-beliefs/