Lactoferrin Akne

Lactoferrin bei Akne – was die Wissenschaft über Haut & Entzündungen sagt

Wenn du regelmäßig mit hormoneller Akne kämpfst – besonders rund um Eisprung oder Menstruation – kennst du das Gefühl:
Deine Haut zeigt, was dein Körper fühlt. Entzündete Pickel am Kinn, Unreinheiten entlang der Wangenlinie, ein Spannungsgefühl, das dich an deine Zyklushormone erinnert.

Doch was wäre, wenn ein natürlich vorkommendes Protein, das bereits Teil deines Körpers ist, helfen könnte, diese Hautbalance wiederherzustellen?
Lactoferrin – ein multifunktionales Eisen-bindendes Protein – rückt zunehmend in den Fokus der Hautforschung. Studien zeigen, dass es Entzündungen hemmen, das Hautmikrobiom positiv beeinflussen und die hormonelle Haut beruhigen kann.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was Lactoferrin genau ist und wie es wirkt,

  • Wie es im Zusammenhang mit Hormonen, Menstruation und Akne steht,

  • Und wie du es sinnvoll in deine Zykluspflege integrieren kannst – evidenzbasiert und sanft.



Was ist Lactoferrin?

Biochemische Eigenschaften & Vorkommen

Lactoferrin ist ein natürliches Glykoprotein, das Eisen bindet. Es kommt in Körperflüssigkeiten wie Muttermilch, Tränen, Speichel und Vaginalsekret vor – also genau dort, wo unser Körper besonders empfindlich auf Bakterien und Entzündungen reagiert.

Sein Name verrät viel: Lacto = Milch, Ferrin = Eisen. Das Protein reguliert den Eisenhaushalt, schützt Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt die Abwehr von Mikroorganismen.

Funktionen im Körper

  • Antimikrobiell: Es bindet Eisen, das Bakterien für ihr Wachstum benötigen, und hemmt so pathogene Keime wie Cutibacterium acnes (ehemals Propionibacterium acnes) – eine zentrale Rolle bei Akne.

  • Antiinflammatorisch: Lactoferrin senkt entzündliche Zytokine wie IL-6 und TNF-α.

  • Immunmodulierend: Es stärkt die natürliche Abwehr und wirkt wie ein sanfter Regulator zwischen Entzündung und Heilung. 

(1)


Lactoferrin und Akne: Die Wissenschaft dahinter

Akne aus medizinischer Sicht

Akne entsteht, wenn Talgdrüsen überaktiv werden, Poren sich verstopfen und Bakterien Entzündungen fördern. Hormone – insbesondere Androgene wie Testosteron – verstärken die Talgproduktion, weshalb viele Frauen um den Eisprung oder vor der Menstruation vermehrt Hautunreinheiten erleben.

Klinische Studien zu Lactoferrin

Mehrere Studien zeigen, dass Lactoferrin die Anzahl und Schwere entzündlicher Läsionen bei Akne reduzieren kann:

  • Eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie (Kim et al., 2010, Nutrition Research) fand heraus, dass 200 mg Lactoferrin täglich über 12 Wochen die entzündlichen Läsionen um über 38 % senkten. (2)

  • In Kombination mit Zink und Vitamin E zeigte Lactoferrin in Studien einen synergistischen Effekt auf Hautklarheit und Feuchtigkeitsbalance. (3)

Fazit der Forschung

Lactoferrin wirkt auf mehreren Ebenen:

  • Es balanciert das Hautmikrobiom,

  • reduziert oxidativen Stress,

  • und moduliert die Immunantwort, ohne die Haut auszutrocknen – ein entscheidender Vorteil gegenüber klassischen Aknebehandlungen.


Lactoferrin im Kontext deines Zyklus & Hormone

Hormonelle Schwankungen & Haut

Deine Haut ist ein Spiegel deiner Hormone. Besonders in der Lutealphase (nach dem Eisprung) steigt der Progesteronspiegel, die Talgdrüsenaktivität nimmt zu, und Entzündungen können aufflammen.

Lactoferrin und hormonelle Regulation

Wissenschaftler haben entdeckt, dass östrogenabhängige Gene die Produktion von Lactoferrin im Körper steuern.
Das bedeutet: In Phasen mit niedrigem Östrogen, wie vor der Menstruation, kann die Lactoferrin-Aktivität abnehmen – was eine erhöhte Entzündungsneigung und empfindlichere Haut begünstigt. (4)

Verbindung zu PMS und Zyklushaut

Die hormonelle Akne, die viele Frauen in der prämenstruellen Phase erleben, hängt also nicht nur mit Androgenen zusammen, sondern auch mit einem Ungleichgewicht zwischen Lactoferrin und Entzündungsprozessen.
Eine gezielte Unterstützung mit Lactoferrin könnte hier helfen, das natürliche Gleichgewicht zu stabilisieren. (5)


Lactoferrin, Ernährung und Darmgesundheit

Ernährung als Schlüssel

Da Lactoferrin in Milchprodukten (vor allem in Molkenprotein) vorkommt, kann eine zyklusbewusste Ernährung mit fermentierten Milchprodukten, Ballaststoffen und Antioxidantien die endogene Produktion unterstützen. (5)

Darm-Haut-Achse

Ein gesunder Darm produziert weniger systemische Entzündungsbotenstoffe. Studien zeigen, dass Lactoferrin auch im Darm pathogene Bakterien hemmen und das Mikrobiom stabilisieren kann – was sich positiv auf Haut und Menstruationsgesundheit auswirkt. (6)


Anwendung & Empfehlungen

Thema Empfehlung
Supplementierung 100–300 mg Lactoferrin täglich, idealerweise über 8–12 Wochen (Studienbasis)
Ernährung Milde Milchprodukte (z. B. Joghurt, Kefir) oder vegane Alternativen mit Lactoferrin-Zusatz
Kombination Mit Zink, Vitamin E oder Curcumin synergistisch wirksam
Zyklusintegration In der Lutealphase gezielt einsetzen, um hormonelle Entzündungen zu regulieren
Vorsicht Schwangere oder stillende Frauen sollten vor Einnahme ärztlichen Rat einholen


Fazit: Dein Hautbild ist kein Zufall

Lactoferrin ist mehr als nur ein Protein – es ist ein intelligenter Schutzfaktor deines Körpers.
Es wirkt dort, wo hormonelle Schwankungen, Entzündung und Mikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten – also mitten in deinem Zyklus.

Wenn du dich für natürliche, wissenschaftlich fundierte Wege interessierst, um hormonelle Akne zu lindern, kann Lactoferrin ein spannender Bestandteil deiner Hautroutine sein.
Und das Beste: Es harmoniert mit einem ganzheitlichen Ansatz – Ernährung, Stressbalance, Zykluswissen und Selbstfürsorge.

fembites-Tipp: Achte darauf, dass deine Nahrungsergänzung frei von synthetischen Zusätzen ist und deinen hormonellen Rhythmus unterstützt. Dein Körper liebt Balance – und deine Haut spürt sie zuerst.


FAQs – Häufige Fragen zu Lactoferrin und Akne

1. Wie lange dauert es, bis Lactoferrin bei Akne wirkt?

Die meisten Studien zeigen sichtbare Verbesserungen nach 8–12 Wochen täglicher Einnahme.

2. Ist Lactoferrin auch für vegane Frauen geeignet?

Ja, es gibt pflanzlich fermentiertes Lactoferrin, das biotechnologisch hergestellt wird und keine tierischen Bestandteile enthält.

3. Kann ich Lactoferrin während meiner Menstruation einnehmen?

Ja, gerade in der prämenstruellen Phase kann Lactoferrin helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Haut zu beruhigen.

4. Gibt es Nebenwirkungen?

Lactoferrin gilt als sehr gut verträglich. In hohen Dosen (>1 g/Tag) kann es gelegentlich zu leichter Übelkeit kommen.

5. Unterstützt Lactoferrin auch andere Aspekte der Menstruationsgesundheit?

Ja, es wird auch mit reduziertem oxidativem Stressbesserer Eisenaufnahme und Stabilisierung der vaginalen Flora in Verbindung gebracht (WHO, 2023).


 

Quellen:

(1) https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fimmu.2017.01438/full

(2) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19318940/

(3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28369875/

(4) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11756570/

(5) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36700382/

(6) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37571299/

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Haftungsausschluss

Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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