Östrogendominanz bei Frauen - Ursachen und Symptome

Östrogendominanz bei Frauen - Ursachen und Symptome

Deine Symptome deuten darauf hin, dass du unter einer Östrogendominanz leiden könntest? Don't panic.

Östrogen, das essenzielle Fruchtbarkeitshormon im weiblichen Körper, spielt eine wichtige Rolle im Menstruationszyklus und der Gesundheit von Frauen. Wenn jedoch ein Ungleichgewicht entsteht, kann es zu unangenehmen Beschwerden wie Periodenschmerzen, PMS und Gewichtszunahme kommen.

 

 

Was ist eine Östrogendominanz bei Frauen?

Eine Östrogendominanz ist ein Zustand, bei dem das Verhältnis der Hormone Östrogen und Progesteron im Körper aus dem Gleichgewicht gerät, und ein relativer oder absoluter Überschuss an Östrogen besteht.

Diese beiden Hormone, Östrogen und Progesteron, sollten normalerweise in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen und zusammen eine Vielzahl von Funktionen im Körper regulieren, darunter den Menstruationszyklus, die Schwangerschaft und die allgemeine Gesundheit von Frauen.

 

Symptome einer Östrogendominanz bei Frauen

Eine Östrogendominanz kann bei Frauen verschiedene Symptome und Beschwerden hervorrufen. Da Östrogen und Progesteron wichtige Hormone sind, die im Gleichgewicht stehen sollten, kann ein Überschuss an Östrogen im Verhältnis zu Progesteron zu Ungleichgewichten führen und unterschiedliche Auswirkungen haben.

 

  1. Menstruationsbeschwerden
    Veränderte oder unregelmäßige Menstruationszyklen, starke oder längere Blutungen sowie prämenstruelles Syndrom (PMS) können auftreten.

  2. Brustempfindlichkeit und Schwellung
    Die Brüste können während des Menstruationszyklus empfindlicher sein und anschwellen.

  3. Gewichtszunahme
    Ein Überschuss an Östrogen kann zu einer Zunahme des Körperfettanteils führen, insbesondere im Bauchbereich.

  4. Stimmungsschwankungen
    Frauen können anfälliger für Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Angst oder depressive Verstimmungen sein.

  5. Schlafstörungen
    Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen können auftreten.

  6. Hitzewallungen und Nachtschweiß
    Ähnlich wie oder aufgrund der Wechseljahren können Hitzewallungen und Nachtschweiß auftreten.

  7. Müdigkeit und Erschöpfung
    Frauen können sich müde und erschöpft fühlen, unabhängig von ausreichendem Schlaf.

  8. Kopfschmerzen
    Migräne oder häufige Kopfschmerzen können ein Symptom sein.

  9. Hautprobleme
    Eine Östrogendominanz kann sich auf die Haut auswirken, z. B. mit vermehrtem Auftreten von Akne.

  10. Libidoverlust
    Ein niedrigeres sexuelles Verlangen kann auftreten.

  11. Verdauungsprobleme
    Verdauungsstörungen wie Blähungen oder Verstopfung können auftreten.

  12. Wassereinlagerungen
    Östrogen kann die Wassereinlagerung im Körper erhöhen, was zu Schwellungen führen kann.

Ursachen für eine Östrogendominanz bei Frauen

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Östrogendominanz bei Frauen. Dazu gehören

1. Übermäßige Exposition gegenüber Fremdöstrogenen
Xenoöstrogene sind chemische Verbindungen, die Östrogen imitieren und den Hormonhaushalt stören können. Sie finden sich in vielen Alltagsprodukten, wie Kunststoffen, Kosmetikprodukten, Lebensmittelverpackungen und Pestiziden.

2. Stress
Chronischer Stress kann das Hormonsystem beeinträchtigen und dazu führen, dass der Körper mehr Östrogen produziert. Stress kann auch den Progesteronspiegel senken, was zu einem relativen Überschuss an Östrogen führt.

3. Ernährung und Lebensstil
Eine unausgewogene Ernährung, reich an Zucker und schlechten Fetten, und ein sitzender Lebensstil können den Östrogenspiegel im Körper erhöhen.

4. Wechseljahren
In den Wechseljahren kann das Verhältnis von Östrogen zu Progesteron aus dem Gleichgewicht geraten, wodurch es zu einer Östrogendominanz kommen kann. Dies geschieht, weil der Östrogenspiegel langsamer sinkt als der Progesteronspiegel. Eine Östrogendominanz in den Wechseljahren kann verschiedene Symptome verursachen, darunter Hitzewallungen, Nachtschweiß, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, trockene Haut und vaginale Trockenheit. 

5. Übergewicht
Fettzellen produzieren Östrogen, daher kann Übergewicht oder Fettleibigkeit zu einer Östrogendominanz führen.

 

Was tun gegen bei einer Östrogendominanz als Frau?

1. Ernährungsumstellung
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren. Insbesondere wird oft empfohlen, Lebensmittel zu vermeiden, die reich an Xenoöstrogenen sind, wie bestimmte Kunststoffe und Pestizide. Eine Ernährung reich an Ballaststoffen kann auch helfen, da Ballaststoffe dabei helfen, überschüssiges Östrogen aus dem Körper zu entfernen.

2. Gewichtsmanagement
Da Fettzellen Östrogen produzieren, kann eine Reduzierung des Körperfettanteils dazu beitragen, die Östrogenspiegel zu senken.

3. Stressmanagement
Da Stress das Hormonsystem beeinflussen kann, kann das Erlernen von Techniken zur Stressbewältigung, wie Meditation oder Yoga, dazu beitragen, den Hormonhaushalt zu verbessern.

4. Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität kann dazu beitragen, den Hormonhaushalt zu regulieren und überschüssiges Östrogen abzubauen.

5. Nahrungsergänzungsmittel
In einigen Fällen können Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden, um den Hormonhaushalt zu regulieren.

 

Fazit 

Um einer Östrogendominanz entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Ballaststoffen und frei von Xenoöstrogenen, kann den Hormonhaushalt unterstützen. Ein gesundes Gewicht und Stressmanagement sind ebenfalls wichtig, um die Hormone in Balance zu bringen. Regelmäßige Bewegung und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel können zusätzlich hilfreich sein. 

Lass dich nicht von Symptomen einschränken, sondern ergreife aktiv Maßnahmen und konsultiere deine/n Ärztin des Vertrauens für deine Gesundheit und Wohlbefinden.

 

Wenn du Fragen zu dem Thema hast, freuen wir uns auf deine Kommentare und E-Mails an hello@fembites.com.

 

! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.

Quellen:

Professor Jerilynn C. Prior, Pages 323-335, Published online: 23 Jan 2007

BC Endocrine Research Foundation, Volume 3, Number 3: Fall Equinox, 2001

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Haftungsausschluss

Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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