Eine Frau mit schöner Haut und geschlossenen Augen umfasst mit beiden Händen ihr Gesicht

Sommer, Sonne, Sonnenbrand? Wie sich die Sonne auf deine Hautgesundheit auswirkt

Du bist nicht ganz sicher, wie du dich im Sommer in Hinblick auf die verstärkte Sonneneinstrahlung verhalten sollst? We feel you! Die Sonne ist eine Quelle des Lebens und beeinflusst unseren Körper und Geist auf vielfältige Weise. Sie kann sowohl positive als auch negative Effekte auf unsere Hautgesundheit haben, und insbesondere für Frauen gibt es einige besondere Faktoren bei der Hautpflege in den Sommermonaten zu beachten. In diesem Blogartikel widmen wir uns deshalb der Frage, welche Risiken und Vorteile Sonnenlicht für unsere Haut birgt und wie Frauen ihre Haut im Sommer optimal pflegen können.

 

Wie wirkt sich Sonne auf unsere Hautgesundheit aus?

 

Positive Effekte der Sonne auf die Haut

 

Die positive Wirkung der Sonne auf die Hautgesundheit ist unbestritten. Sie ist unsere Hauptquelle für Vitamin D, ein essenzielles Vitamin, das viele Funktionen in unserem Körper unterstützt. Die Haut ist das Organ, das dieses Vitamin unter dem Einfluss von UV-Strahlung (UVB-Strahlen) produziert. Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für die Knochengesundheit und das Immunsystem. Daher ist Sonnenlicht in Maßen gesund und notwendig. (1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14985208/

Ein weiterer positiver Effekt ist die Verbesserung der Stimmung. Sonnenlicht regt die Produktion von Serotonin, dem „Glückshormon“, an. Dies kann besonders während der Sommermonate zu einem gesteigerten Wohlbefinden führen und Stress abbauen. (2) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12480364/

Darüber hinaus kann Sonnenlicht bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitis helfen, indem es entzündungshemmend wirkt und die Symptome lindert. (3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7252253/

 

Negative Effekte der Sonne auf die Haut

 

Trotz der positiven Aspekte bringt die Sonne auch erhebliche Risiken für die Haut mit sich. Die UV-Strahlung kann tief in die Haut eindringen und dort Schäden verursachen. Zu den negativen Auswirkungen gehören:

 

  • Sonnenbrand: Ein akuter Sonnenbrand ist ein Zeichen dafür, dass die Haut durch UV-Strahlung geschädigt wurde. Wiederholte Sonnenbrände erhöhen das Risiko für Hautkrebs erheblich. (4)

 

  • Hautalterung: Die UV-Strahlung fördert den Abbau von Kollagen und Elastin, was zu frühzeitiger Hautalterung führt. Dies zeigt sich in Faltenbildung, Pigmentflecken und einer allgemeinen Verschlechterung der Hautstruktur. (5)

 

  • Erhöhtes Hautkrebsrisiko: Langanhaltende und ungeschützte Sonneneinstrahlung kann zu Mutationen in den Hautzellen führen, was das Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs, insbesondere Melanomen, erhöht. (6)

 

Was gibt es im Sommer bei der Hautpflege besonders zu beachten?

 

Im Sommer ist die richtige Hautpflege entscheidend, um die Hautgesundheit zu bewahren und Schäden durch die Sonne zu verhindern. Frauen sollten dabei besonders auf ihre individuelle Hautbeschaffenheit und -bedürfnisse achten. Hier sind einige wesentliche Tipps für deine Hautpflege im Sommer:

 

  • Sonnenschutz ist unerlässlich: Ein breitbandiger Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor (mindestens SPF 30) sollte täglich aufgetragen werden, auch an bewölkten Tagen. Der Sonnenschutz sollte sowohl gegen UVB- als auch gegen UVA-Strahlen wirken, um umfassenden Schutz zu bieten. (7)

 

  • Regelmäßiges Nachcremen: Sonnenschutzmittel sollten alle ein bis zwei Stunden und nach dem Schwimmen oder Schwitzen erneut aufgetragen werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten. (8)

 

  • Schutz durch Kleidung: Hut, Sonnenbrille und leichte, lange Kleidung bieten zusätzlichen Schutz vor UV-Strahlung. Spezielle UV-Schutzkleidung kann ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung sein. (9)

 

  • Sonnenbrille: Nicht nur die Haut, sondern auch die Augen sollten vor UV-Strahlung geschützt werden. Eine Sonnenbrille mit 100% UV-Schutz ist daher ein Muss. (10)

 

  • Hydration: Die Haut braucht im Sommer besonders viel Feuchtigkeit. Leichte, nicht komedogene Feuchtigkeitscremes können helfen, die Hautbarriere zu stärken und sie vor dem Austrocknen zu schützen. Auch die Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit ist wichtig, um die Haut von innen heraus mit Feuchtigkeit zu versorgen. (11)

 

  • Vermeidung von intensiver Sonneneinstrahlung: Zwischen 11 und 15 Uhr, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist, sollte direkte Sonneneinstrahlung möglichst vermieden werden. Schatten und schützende Kleidung sind in dieser Zeit die besten Verbündeten. (12)

 

  • Nach der Sonne: Beruhigende Pflege: Nach einem Tag in der Sonne benötigt die Haut beruhigende und feuchtigkeitsspendende Pflege. Produkte mit Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Panthenol können helfen, die Haut zu regenerieren und Rötungen zu lindern. (13

 

Besonderheiten der Hautpflege für Frauen

 

Frauen haben häufig besondere Hautpflegebedürfnisse, die sich je nach Lebensphase und hormonellen Veränderungen verändern können. Hormone beeinflussen die Haut stark, was sich in unterschiedlichen Hautzuständen wie Akne, Trockenheit oder Sensibilität äußern kann.

 

  • Hormonelle Akne: Frauen, die mit hormonell bedingter Akne zu kämpfen haben, sollten im Sommer besonders auf nicht komedogene Sonnenschutzmittel achten, um die Poren nicht zusätzlich zu verstopfen. (14)

 

  • Hautalterung und hormonelle Veränderungen: Mit zunehmendem Alter und den hormonellen Veränderungen während der Menopause verliert die Haut an Elastizität und Feuchtigkeit. Hier ist eine reichhaltigere Pflege gefragt, die sowohl vor UV-Strahlung schützt als auch Feuchtigkeit spendet. (15)

 

  • Empfindliche Haut: Frauen mit empfindlicher Haut sollten Sonnenschutzmittel ohne Duftstoffe und Alkohol wählen, um Reizungen zu vermeiden. (16)

 

Was tun bei Sonnenbrand?

 

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es manchmal passieren, dass die Haut zu viel Sonne abbekommt und ein Sonnenbrand entsteht. Ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern auch ein Zeichen dafür, dass die Hautzellen durch UV-Strahlung geschädigt wurden. Es ist wichtig, schnell zu handeln, um den Schaden zu minimieren und die Heilung zu unterstützen. Hier sind einige Schritte, die du befolgen solltest: (17

 

  • Sofort aus der Sonne gehen: Sobald du bemerkst, dass deine Haut rot wird oder sich heiß anfühlt, solltest du dich sofort in den Schatten oder ins Haus begeben. Weitere Sonneneinstrahlung verschlimmert den Schaden nur.

 

  • Kühlen der Haut: Kühle Duschen oder Kompressen können helfen, die Hitze aus der Haut zu ziehen und Schmerzen zu lindern. Verwende dabei kühles, aber nicht eiskaltes Wasser, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.

 

  • Feuchtigkeitsspendende Pflege: Trage nach dem Abkühlen eine feuchtigkeitsspendende Lotion oder After-Sun-Produkte auf. Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Soja haben eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung. Vermeide Produkte, die Alkohol enthalten, da sie die Haut zusätzlich austrocknen können.

 

  • Flüssigkeitszufuhr erhöhen: Ein Sonnenbrand kann zu Dehydrierung führen, da die Haut Feuchtigkeit verliert. Achte darauf, viel Wasser zu trinken, um deinen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.

 

  • Schmerz- und Entzündungshemmende Mittel: Bei starkem Sonnenbrand können Schmerzmittel wie Ibuprofen helfen, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. Auch topische Kortikosteroide können in schweren Fällen Linderung verschaffen, sollten aber nur kurzzeitig angewendet werden.

 

  • Blasen nicht aufstechen: Wenn sich bei einem starken Sonnenbrand Blasen bilden, ist es wichtig, diese nicht aufzustechen. Die Blasen schützen die darunterliegende Haut und reduzieren das Infektionsrisiko.

 

  • Geduld haben: Ein Sonnenbrand braucht Zeit, um zu heilen. In der Regel beginnt die Haut nach einigen Tagen zu schuppen und sich zu regenerieren. Während dieser Zeit solltest du die Haut weiterhin vor der Sonne schützen, um den Heilungsprozess nicht zu stören.

 

  • Ärztlichen Rat einholen: Bei sehr schweren Sonnenbränden, die mit starken Schmerzen, Blasenbildung oder Fieber einhergehen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. In einigen Fällen kann eine intensivere Behandlung erforderlich sein.

  

Fazit

 

Die Sonne hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf unsere (Haut-)Gesundheit. Diese Doppelwirkung macht es notwendig, bewusst mit der Sonnenexposition umzugehen, besonders im Sommer, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist. Um die Haut in den Sommermonaten zu schützen und gleichzeitig von den Vorteilen des Sonnenlichts zu profitieren, ist es wichtig, sich bewusst und informiert mit dem Thema Sonneneinstrahlung auseinanderzusetzen. Für Frauen, deren Haut durch hormonelle Schwankungen zusätzlich belastet ist, ist eine maßgeschneiderte Hautpflege von großer Bedeutung.

Mit den richtigen Maßnahmen, wie einem umfassenden Sonnenschutz, gezielter Hautpflege und dem Bewusstsein für die eigenen Hautbedürfnisse, kannst du die Sommermonate genießen und gleichzeitig deine Hautgesundheit langfristig bewahren. Bleib achtsam und gönne deiner Haut die Pflege, die sie verdient – so bleibt sie auch in der Sonne strahlend schön.

 

 

Bleib informiert und achte auf Deine Gesundheit! Wenn du Fragen zu dem Thema hast, freuen wir uns auf deine Kommentare und E-Mails an hello@fembites.com.

 

! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.

 

 

Quellen: 

(1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14985208/

(2) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12480364/

(3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7252253/

(4) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33999575/

(5) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9358139/

(6) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11684447/

(7) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16113595/

(8) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24313722/ 

(9) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11493104/

(10) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36553938/

(11) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14728698/

(12) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28848959/

(13) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28739147/

(14) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15556729/

(15) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11705091/

(16) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32323359/

(17) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30521258/

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Haftungsausschluss

Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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