Vorsicht bei Periodenprodukten

Vorsicht bei Periodenprodukten

ACHTUNG: Chemikalien in bestimmten Periodenprodukten gefunden, sagen Forscher

In einer neuen Studie unter der Leitung von Graham Peaslee, PhD, Professor an der Notre Dame University in Indiana, haben Forscher nach eigenen Angaben Periodenprodukte untersucht und in einigen von ihnen PFAS nachgewiesen.

Sie stellten ihre Ergebnisse auf der Herbsttagung 2023 der American Chemical Society vor. Hier ein Überblick:

  • Forscher haben herausgefunden, dass Perfluoralkyl- und Polyfluoralkyl-Stoffe (PFAS), eine potenziell schädliche Substanz, in bestimmten Periodenprodukten, einschließlich der Verpackungen für diese Artikel, gefunden wurden.
  • PFAS werden mit möglichen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Leber- und Nierenschäden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes und Funktionsstörungen des Immunsystems.
  • Experten sagen, dass man die Aussetzung gegenüber PFAS verringern kann, indem man sicherstellt, dass Wasser, Lebensmittel und verpackte Produkte diese Chemikalien nicht enthalten.

Welche Periodenprodukte enthalten PFAS Chemikalien?

Die Wissenschaftler untersuchten mehr als 100 Menstruationsprodukte und ihre Verpackungen auf fluorierte Verbindungen, einen Indikator für potenziell schädliche Perfluoralkyl- und Polyfluoralkyl-Stoffe.

Zu den untersuchten Produkten gehörten Tampons, Binden, wiederverwendbare Unterwäsche und Menstruationstassen.

Die Forscher stellten fest, dass auf den Etiketten von Menstruationsprodukten in der Regel keine Inhaltsstoffe angegeben sind. Daher wissen die Verbraucher nicht, was in dem Produkt enthalten ist.

Die Forscher erklärten, die Ergebnisse zeigten, dass viele der Produkte kein Polyfluoralkyl enthielten, waren jedoch überrascht, dass es in den Verpackungen einiger Binden und Tampons sowie in den äußeren Schichten einiger Menstruationsunterwäsche enthalten war.

Sie stellen die Hypothese auf, dass die Hersteller Fluor hinzufügen, um Feuchtigkeit fernzuhalten und das Produkt trocken zu halten. Wenn sie den äußeren Schichten der Produkte Fluor zusetzen, könnte dies verhindern, dass Blut aus den inneren Schichten austritt und sich auf die Kleidung überträgt.

 

Was sind die Gesundheitsrisiken von PFAS?

PFAS in Periodenprodukten wie Tampons und Einlagen können laut Dr. Sherry Ross, Expertin für Frauengesundheit, potenzielle Gesundheitsrisiken bergen. Diese "Ewig-Chemikalien" könnten hormonelle Störungen und Krebsrisiken hervorrufen. Es ist unklar, ob alle Periodenprodukte PFAS enthalten, da sie oft nicht in den Inhaltsstoffen aufgelistet sind. Die wissenschaftliche Forschung zu PFAS in Periodenprodukten und deren Auswirkungen ist lückenhaft. Zudem wurden PFAS auch in anderen Materialien, wie Schuluniformen, entdeckt.

Diese Chemikalien wurden mit potenziellen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter ein erhöhtes Risiko für:

  • Krebs
  • Störung des Hormonsystems
  • Leber- und Nierenschäden
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Fettleibigkeit
  • Diabetes
  • Störung des Immunsystems

 

Es ist beruhigend, dass die meisten Periodenprodukte keine PFAS enthalten. Man kann aber nie zu sicher sein, wenn es um die Verwendung von Periodenprodukten geht, die die Gesundheit gefährden können. Achtet also immer darauf, wo eure Periodenproukte herkommen, sowie auf die Liste der Inhaltsstoffe oder Zusammensetzung.

 

Wenn du Fragen zu dem Thema hast, freuen wir uns auf deine Kommentare und E-Mails an hello@fembites.com.

 

! Disclaimer: Wenn wir "Frau" schreiben, meinen wir alle Menschen, die einen Zyklus haben.

 

Quellen:

https://axial.acs.org/earth-space-and-environmental-chemistry/pfas-in-your-period-products-hot-topics-in-chemistry-from-acs-fall-2023

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Haftungsausschluss

Dieser Blogpost dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die medizinische Beratung. Konsultiere immer eine Ärztin, wenn du gesundheitliche Bedenken hast.

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